Bewegtes Leben

Höhen und tiefer Fall: Sänger Tony Wegas wird 60

Adabei Österreich
28.04.2025 16:00

Tony Wegas ist untrennbar mit dem Song Contest verbunden. Anfang der 1990er-Jahre nahm der österreichische Musiker zweimal am europäischen Wettbewerb teil und erreichte die respektablen Plätze 10 und 14. Doch dem Karrierehöhepunkt sollte ein tiefer Fall folgen ...

Wegas wurde am 3. Mai 1965 als Anton Sarközi in Unterschützen im Burgenland in eine Roma-Familie geboren. Diese sollte ihn auch musikalisch beeinflussen, woraufhin er mehrere Instrumente lernte und erste Konzerte gab.

Durchbruch 1992
Der große Durchbruch folgte schließlich 1992, als Wegas zum österreichischen Kandidaten für den Song Contest im schwedischen Malmö gekürt wurde. Dort sollte er die Schmach des Vorjahres, als Thomas Forstner mit „Venedig im Regen“ null Punkte erhielt und Letzter wurde, wieder wettmachen.

Tony Wegas während der Präsentation seines Buches „Nüchtern betrachtet“ im Jahr 1999. (Bild: APA/Hans Klaus Techt)
Tony Wegas während der Präsentation seines Buches „Nüchtern betrachtet“ im Jahr 1999.

Mit der von Dieter Bohlen komponierten Ballade „Zusammen geh‘n“ sollte es ihm jedenfalls besser als seinem Kollegen ergehen, schaffte er doch Rang 10. Wegas jedenfalls stürzte sich ein zweites Mal in das ESC-Abenteuer und trat 1993 in Irland mit „Maria Magdalena“ – diesmal wurde er 14. von 25 Startern.

Mit beiden Songs schaffte Wegas auch den Sprung in die österreichischen Charts, doch ein nachhaltiger Erfolg sollte sich leider nicht einstellen. Eine große mediale Bühne erhielt noch seine Ehe mit Schauspielerin Sabine Petzl, die allerdings nach weniger als einem Jahr wieder geschieden wurde. Außerdem war er immer wieder Teil der ORF-Sendung „Tohuwabohu“.

1999 folgte die „Abrechnung mit mir selbst“
Statt auf die große Bühne ging es für Wegas in den folgenden Jahren vor Gericht, wobei er 1997 für Kokainkonsum und zwei Handtaschendiebstähle zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde. Diese schwierige Phase in seinem Leben verarbeitete er 1999 in dem Buch „Nüchtern betrachtet“, das er bei der Präsentation als „Abrechnung mit mir selbst“ bezeichnete.

Später folgten Auftritte an der Wiener Volksoper in „Die Tankstelle der Verdammten“ sowie wieder vermehrt musikalische Darbietungen, wobei sich Wegas, der vermehrt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, nun stärker seiner Vorliebe für Latino-Musik widmete.

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