Was für ein Name! Der größte Star sitzt künftig auf der Bank: Iker Romero, unter anderem zweimaliger Champions-League-Sieger und mit Spanien Weltmeister, übernimmt ab Sommer Österreichs Handball-Herren. Der Nachfolger von Erfolgscoach Ales Pajovic erhält einen Vertrag über drei Jahre.
Montag Vormittag. Im Wiener Haus der Meeres herrscht großes Interesse – und dann erscheint er: Iker Romero. Der 44-jährige Spanier ist der neue Teamchef von Österreichs Handballern. Und brennt auf seine Aufgabe.
„Dieses Team zu übernehmen, ist eine große Ehre für mich. Seit dem ersten Gespräch, denke ich nur an das erste Training und das erste Spiel mit den Jungs“, schildert Romero, der ab Sommer zunächst in Trainer-Doppelfunktion mit dem deutschen Bundesligisten Bietigheim übernimmt. Und damit beim ÖHB auf Erfolgscoach Ales Pajovic folgt. „Für die Mannschaft läuft es aktuell richtig gut. Es wird wichtig sein, den Spielern auch ihre Freiheiten zu lassen.“
„Sehe Verbesserungspotential“
Das schätzen Stützen wie Wagner, Hutecek und Co. auch besonders unter Pajovic. Unter dem Slowenen, der kommende Woche das EM-Quali-Abschlussdoppel in der Türkei und in Graz gegen die Schweiz vor sich hat, wurde das Team in knapp sechs Jahren zu einer besonderen Einheit und Freundestruppe. Klar, dass man „Pajo“ zum Abschied das erneute EM-Ticket schenken möchte. Die Endrunde steigt 2026 in Skandinavien, dann wäre Neo-Teamchef Romero mit Rot-Weiß-Rot erstmals auf der großen Turnierbühne. Wie legt er seine Arbeit an? „Ich bin ein Typ, der ein System verfolgt, werde aber die Elemente, die gut funktionieren auch so belassen. Gleichzeitig werde ich meine Erfahrung und meine Ideen einbringen. Ich sehe Verbesserungs- und Entwicklungspotential.“
Romeros Karriere? Er gewann auf Vereinsebene nahezu alles: Unter anderem zweimal die Champions League mit dem FC Barcelona, dreimal die Meisterschaft seines Landes, mit den Füchsen Berlin den EHF Europa Pokal. Dazu gab‘s mit Spanien in 200 Länderspielen den WM-Titel 2005, EM-Silber 2006 oder Olympia-Bronze 2008. Der ehemaliger Rückraum(-Allrounder) wird in der kommenden Saison noch in Doppelfunktion tätig sein – als Trainer der SG BBM Bietigheim und als Österreichs Teamchef. Ab Sommer 2026 ist er bis 2028 nur mehr für Rot-Weiß-Rot zuständig. Klar, dass die Freude auch beim ÖHB um Präsident Markus Plazer, Generalsekretär Bernd Rabenseifner und Sportchef Patrick Fölser groß ist. Letzterer dankte Pajovic für die großartige Arbeit, betonte: „Wir freuen uns sehr, dass sich Iker Romero für Österreich entschieden hat. Seine Erfahrung als spanischer Teamspieler bei großen Turnieren und auf Vereinsebene, aber auch seine Erfahrung als Trainer in Deutschland waren für uns ein wichtiger Punkt. Er war vom ersten Gespräch an voller Energie und sieht, so wie wir, großes Potential in unserer Mannschaft.“
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