Nach Querelen bleibt Ernst Nevrivy Bezirkschef der Donaustadt. Mit Verlusten.
Überall neue Wohnblöcke, Baustellen – die Donaustadt hat mittlerweile mehr Einwohner als Linz. Und der Zuzug ist ungebrochen. Nicht allen gefällt das. Die Seestadt, nagelneu, aber zum Teil eine unbegrünte Betonwüste. Seit in den Gartensiedlungen die Parksheriffs jeden Millimeter nachmessen, ist der Unmut über fehlende Parkplätze groß. Und dann ein Bezirksvorsteher, der polarisiert.
Ernst Nevrivy (SPÖ) legte sich einen Kleingarten zu. Nach der Umwidmung war dieser plötzlich das Doppelte wert. Zudem ist der Staatsanwalt hinter dem 56-Jährigen her, der als Angeklagter vor Gericht steht. Es geht um mutmaßliche Korruption im Zuge einer Pleitefirma, bei der die Stadt und Tausende Anleger um viel Geld geprellt worden sein sollen.
Hat das Nevrivy und seiner SPÖ geschadet? Ja und nein. Nevrivy bleibt Bezirksvorsteher, holt 37,5 Prozent. Das sind aber um fast acht Prozent weniger als bei der Wahl 2020. Die FPÖ holt 26,5 Prozent.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.