Glückloser erster Antritt des Bezirksvorstehers nach der Hofübergabe in Hietzing.
Die einstige ÖVP-Hochburg Hietzing ist keine mehr: Bei seinem ersten Antreten nach einer konfliktreichen Übernahme von seiner langjährigen Vorgängerin Silke Kobald, die die Bezirkspartei tief gespalten hinterließ, verlor Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert ein Drittel seiner Wähler. Nur noch rund vier Prozentpunkte beträgt der Abstand zur SPÖ, die – entgegen dem stadtweiten Trend – sogar zulegen konnte.
Ebert nutzte die rund eineinhalb Jahre im Amt nur bedingt für eine klare Positionierung. Stammwähler störte offenbar eine wechselhafte Haltung zu lokalen Konfliktthemen wie der geplanten Verbindungsbahntrasse oder der Schaffung von Fahrradstraßen. Dazu kam im Wahlkampf noch die Blamage, dass Bezirksbeamte für den Wahlkampf eingespannt wurden.
Neben Zugewinnen für NEOS und Grüne profitierte davon vor allem die FPÖ, die in Hietzing bisher nur eine Kleinstpartei war, sich nun aber mehr als verdreicht hat.
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