Hollywoodstar Florence Pugh führt im neuen Kino-Blockbuster „Thunderbolts“ eine Verlierer-Gang an – die „Krone“ sprach mit den etwas anderen Comic-Darstellern vor dem Kinostart am Donnerstag ...
Die Zeiten, in denen ein Marvel-Film eine Garantie für einen Kinoerfolg war, sind vorbei: Zuletzt floppten etwa die Streifen „The Marvels“ oder „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“. Doch man kann jetzt schon sagen, dass sich der Comic-Riese mit dem neuen Blockbuster „Thunderbolts“ (ab Donnerstag im Kino) wieder aus dem Tief holen wird – die ersten Kritiken sind hymnisch, und die Schauspielriege rund um Florence Pugh kann sich sehen lassen.
In „Thunderbolts“ geht es nicht um strahlende Retter, sondern um Anti-Helden: „Jeder liebt doch Antihelden, weil es interessant ist, Leuten mit Problemen dabei zuzusehen, wie sie wie ein Phönix aus der Asche wieder aufsteigen. Damit kann sich jeder identifizieren, jeder musste sich schon mal aufrappeln und weitermachen“, sagt Wyatt Russell, der den U. S. Agent spielt, im Interview mit der „Krone“. Und: „Die Figuren im Film passen nicht zusammen, aber sie sehen, dass man als Team besser ist als alleine. Das wollen wir in dem Film zeigen.“
Alle Schauspieler spüren den Erfolgsdruck, der auf dem Streifen lastet: „Ich lese die Kritiken erst gar nicht, ich glaube an den Film und will natürlich, dass er gut ankommt und dass ihn alle so lieben, wie wir es tun“, so Hanna John-Kamen, die den Charakter Ghost verkörpert.
Florence Pugh schlüpft erneut in die Rolle der Black Widow und zeigt gleich in der ersten Szene einen halsbrecherischen Stunt, bei dem sie von einem Wolkenkratzer in Kuala Lumpur springt: „Am Dach des zweithöchsten Gebäudes der Welt zu stehen und so tun zu müssen, als wäre das nicht furchterregend, das war Wahnsinn. Ohne das Stunt-Team hätte ich das nicht geschafft. Aber das ist so eine kraftvolle Art, in einen Film einzutauchen. Wir erfahren dadurch auch gleich, wo meine Figur steht. Sie hat nichts zu verlieren.“
Überhaupt holt der Film weibliche Figuren vor den Vorhang: „Es ist entscheidend, dass wir in Filmen auch Frauen sehen, die nicht durch romantische Beziehungen definiert sind. Ich meine, wären im echten Leben auch mehr Frauen an den Hebeln, wären wir nicht in der Bredouille, in der wir jetzt sind. Das werde ich sagen“, kann sich „Seinfeld“-Legende Julia Louis-Dreyfus einen Seitenhieb nicht verkneifen. Sie spielt Bösewichtin Valentina Allegra de Fontaine. Wobei: „Ich würde sie analog zu den Antihelden lieber als Antibösewichtin definieren. Denn sie selbst glaubt ja, das Richtige zu tun.“
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