Ex-Kanzler Sebastian Kurz hält ungefähr 15 Prozent an dem Cybersicherheitsunternehmen Dream Security mit Sitz in Tel Aviv. Es sei bereits „hochprofitabel“, sagte der frühere ÖVP-Politiker. Der Umsatz betrug laut ihm 100 Millionen Euro.
Dream Security wurde Anfang 2023 gegründet und richtet sich vor allem an Regierungen und große Unternehmen. Die Firma wird nach dem Einstieg des US-Investors Bain Capital mit 100 Millionen Dollar (88 Millionen Euro) mit insgesamt 1,1 Milliarden Dollar bewertet. Der Anteil des Ex-Kanzlers soll bei rund 15 Prozent liegen – demnach liegt der Wert dieser Beteiligung im dreistelligen Millionenbereich.
Dream Security hat sich auf den Schutz kritischer Infrastruktur spezialisiert. Schwachstellen innerhalb des Systems werden spezialisiert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Behörden könnten sich mit der Software Personalressourcen und viel Zeit ersparen, sagte Co-Gründer Shalev Hulio. „Es gibt 3.500 Cybersecurity-Unternehmen, die sich auf KMUs und Unternehmen spezialisiert haben, aber keine, um die kritische Infrastruktur eines Staates zu schützen.“
Bonelli an Bord
Das Unternehmen hat Kundinnen und Kunden in Europa, dem Mittleren Osten und Asien. Darunter sei etwa „eine sehr große Bank“, sagte Hulio. Mit Bain Capital als Teilhaber rechne man sich auch bessere Chancen am amerikanischen Markt aus.
Dream Security hat ungefähr 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in der Wiener Stelle sind derzeit zehn Personen tätig. Geschäftsführer ist dort Bernhard Bonelli, früherer Kabinettschef im Bundeskanzleramt unter Kurz und Alexander Schallenberg.
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