Gesuchter stellte sich
Junger Muslim in Moschee in Frankreich ermordet
Am Freitag war ein junger Mann in eine Moschee in der französischen Kleinstadt La Grand-Combe eingedrungen und hatte einen Gläubigen getötet. Nun hat er sich in Italien der Polizei gestellt. Die Ermittlerinnen und Ermittler vermuten, dass der 21-Jährige aus islamfeindlichen Gründen gehandelt hat.
Der Muslim wurde mit bis zu 50 Messerstichen getötet. Unmittelbar nach der Tat hatte der Franzose mit seinem Handy das Opfer gefilmt und Allah beschimpft. In seinem Video machte er wirre Äußerungen und bekundete seine Absicht, erneut zu handeln. Das Material erhielt offenbar eine Kontaktperson, die die Aufnahmen online veröffentlichte und später löschte.
Zum Zeitpunkt der Tat waren Opfer und Täter allein im Gebäude, später fanden weitere Besucherinnen und Besucher des Gebetshauses den Toten. Der Verdächtige stellte sich am Sonntagabend auf einer Wache im italienischen Pistoia Hunderte Kilometer vom Tatort entfernt. Das Motiv des Angreifers muss noch ermittelt werden. Nach ihm war gefahndet worden.
Premier: „Islamfeindliche Gräueltat“
Frankreichs Premier François Bayrou hatte am Samstag angekündigt, dass der Täter bestraft werde. Es handle sich um eine „islamfeindliche Gräueltat“. Das Opfer soll die Moschee laut der Staatsanwaltschaft regelmäßig besucht haben, der Angreifer sei hingegen nie zuvor in dem Gotteshaus gesehen worden.
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