fan.at-Spiel der Runde

Hirschers Testpilot mischt die Vorarlbergliga auf

Seinen zehnten und letzten Weltcupstart absolvierte Thomas Dorner im Oktober 2022 beim Riesentorlauf in Sölden.

(Bild: GEPA)

Seit Thomas Dorner Ende 2022 seine Ski-Karriere beendet hat, hat sich einiges getan. Mittlerweile studiert der 26-jährige Bregenzerwälder in Innsbruck und werkt zudem für den Erfolg von Marcel Hirscher, Henrik Kristoffersen, Timon Haugan und Co. Und in der Vorarlbergliga sorgt er beim FC Andelsbuch für Furore.

Einen Sportlernamen machte sich Thomas Dorner schon als Skirennläufer, der es bis in den Weltcup schaffte. Am Wochenende erzielte der 26-Jährige beim 3:1-Sieg seines FC Andelsbuch in Hittisau die Treffer zwei und drei. Und war somit im FAN.at-Spiel der Runde einer der Väter des Erfolges.

Studium und Job im Hirscher-Imperium
Der Blick auf die Fußball-Statistik von Dorner fördert Erstaunliches zutage: In 237 Spielen erzielte er 262 Tore. Und bleibt trotzdem bescheiden: „Ich bin kein besserer Fußballer als meine Teamkollegen in Andelsbuch. Ich bin klein und agil, das ganze Training von der Zeit als Rennläufer kommt mir zugute. Ich trainiere auch heute noch sehr viel“, sagt Dorner. Er studiert mittlerweile Tourismuswirtschaft in Innsbruck, jobbt in der Wintersaison bei Sport Natter in Mellau und arbeitet bei Marcel Hirschers Skischmiede Van Deer Red Bull Sports als Testpilot in der Rennski-Entwicklung.

Mit Andelsbuch feierte Thomas Dorner (vorne rechts) schon einige Siege.

(Bild: Verein)

Viele Sportarten probiert
Die Begeisterung und das Talent für den Fußball erbte Dorner von seinem Vater Reinhard, der einst zusammen mit Skisprunglegende Alois Lipburger für den FC Andelsbuch kickte. Schon als Vierjähriger jagte er in der U7-Mannschaft dem runden Leder nach. „Ich durfte als Kind viele Sportarten ausüben, das hat meine Familie damals immer unterstützt“, erinnert er sich.

Erst als er sich zwischen Skirennsport und Fußball entscheiden musste, stellte er die Fußballschuhe vorerst in den Winkel. Sehr zur Freude des FC Andelsbuch holte er sie nach dem Ende der Skikarriere aber wieder hervor.