Bulle Alex Schlager:

„Wir müssen uns alle hinterfragen“

Schlager war nach der Niederlage in Wolfsberg bedient.

(Bild: Tröster Andreas)

Nach dem schwachen Auftritt bei der 1:2-Niederlage gegen Wolfsberg sprach Bullen-Torhüter Alexander Schlager Klartext. Wer dem 29-Jährigen leid tut und was er von seinen Teamkollegen jetzt einfordert, erklärte er der „Krone“.

Wieder einmal stellte sich nach einer enttäuschenden Partie Salzburg-Torwart Alexander Schlager am Sonntag in Wolfsberg den Medien. Und wieder einmal fand der ÖFB-Teamgoalie, der als einziger Bulle bei der 1:2-Niederlage im Lavanttal eine gute Leistung gezeigt hatte, die richtigen Worte. Obwohl es ihm dieses Mal zunächst nicht so leicht fiel. „Ich will keinen Blödsinn sagen“, meinte der sichtlich angefressene 29-Jährige auf die Frage der „Krone“, wie er sich so einen Auftritt erklären könne und ging noch einmal in sich. „Wir hätten es nicht einmal irgendwo verdient, dass wir hier drei Punkte mitnehmen“, sagte er dann. „Es ist schade, dass wir in der Tabelle aufgeholt haben und uns am Ende des Tages aber selber um den Lohn bringen.“ In der Bullen-Kabine war zeitgleich ein lauter Krach zu hören – auch die Kollegen ärgerten sich merkbar über den schlechten Auftritt.

Von Bidstrup kam zu wenig.

(Bild: APA/GERD EGGENBERGER)

„So gewinnen wir keine Spiele“
„Jeder Einzelne muss sich jetzt in den Spiegel schauen und sich fragen, ob er das richtige macht. Wenn wir so auftreten, werden wir keine Spiele gewinnen. Mir tun die Menschen leid, die alles für den Verein geben und sich täglich den Arsch aufreißen“, sprach Schlager Klartext und wurde auch in Richtung des Meistertitels ziemlich deutlich: „Vielleicht sind wir als Team noch nicht so weit. Wir sollten uns einfach auf uns konzentrieren und nicht an andere Sachen denken.“

Kapitän Mads Bidstrup blickte schon auf die Partie gegen Austria Wien: „Da müssen wir eine Salzburg-würdige Performance für die Fans zeigen.“