In Bleiburg werden aufgrund von Sparmaßnahmen heuer nur zwei anstatt von zwölf Hausfassaden mit Bergs Werken verziert. Diese Tradition wird seit 2017 geführt – heuer das erste Mal mit weniger Kunstwerken.
Montag wurden die Fassaden am Hauptplatz – wie das seit dem Jahr 2017 üblich ist – wieder kunstvoll verziert. Aber erstmals in abgespeckter Form! Wegen massiver Sparmaßnahmen wurden heuer anstatt zwölf nur zwei Häuser mit Werner Bergs Werken ausgestattet.
Zu den Kunstwerken
Bergs Darstellung „Das Firmwagerl“ am Museum liebäugelt nun mit dem Werk „Autobus“. Berg-Enkel Harald Scheicher: „Das steht für die Gegenüberstellung einst und jetzt. Das Firmwagerl zeigt eine Bauernfamilie – also Mann, Frau und Kind am Weg zur Firmung als Szene der damaligen bäuerlichen Welt. Der Autobus spiegelt den Fortschritt wider – die Familie blickt über die Fensterkante hinaus. Genau gegen diese fortschrittliche, motorisierte und moderne Welt haben sich Berg und Pasolini gewehrt.“
Der Bund hat uns heuer Mittel gestrichen. Daher mussten wir massiv reduzieren
Museumsleiter Arthur Ottowitz
Kein Budget
Künstler und Spenglermeister Andreas Schipek hat die meterlangen Drucke sicher verankert. Museumsleiter Arthur Ottowitz: „Der Bund hat uns heuer Mittel gestrichen. Daher mussten wir massiv reduzieren.“ Bei einem Budget von 300.000 Euro für Sicherheit, Personal, Organisation und Co. fehlen heuer mehr als 30.000 Euro Bundesförderung.
Die Eröffnungsfeier der diesjährigen Ausstellung (1. Mai bis 9. November) mit Werken von Pasolini, Berg, Hrdlicka und Profunser (Skulpturengarten) findet am Mittwoch, 30. April (um 19 Uhr), am Hauptplatz statt. Es moderiert Raimund Grilc. Harmonikaspieler Klaus Tschaitschmann tönt mit eigenen Kompositionen „Gegen den Strom“.
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