Trotz Zoll-Umfaller

Trump sicher: „Regiere das Land und die Welt“

Außenpolitik
29.04.2025 07:27

US-Präsident Donald Trump steht offenbar vor dem nächsten Zoll-Rückzieher. Washington will nun die Autoindustrie entlasten. Trump bezeichnet sich derweil als Herrscher „der Welt“ ...

 Laut US-Regierungsvertretern sollen bereits am Dienstag einige US-Zölle auf ausländische Autoteile für in den USA hergestellte Autos reduziert werden. Zudem soll verhindert werden, dass US-Zölle auf im Ausland produzierte Autos auf andere Zölle aufgeschlagen werden.

„Präsident Trump baut eine wichtige Partnerschaft mit den heimischen Autoherstellern und unseren großartigen amerikanischen Arbeitern auf“, teilte Handelsminister Howard Lutnick am Montagabend mit. „Dieser Deal ist ein großer Sieg für die Handelspolitik des Präsidenten, da er Unternehmen belohnt, die im Inland produzieren“. Gleichzeitig biete die Trump-Regierung Autoproduzenten einen Anreiz, die sich verpflichteten, in den USA zu investieren und ihre heimische Produktion auszubauen.

Für das selbst verursachte Chaos lobte sich Trump immer wieder gerne. In einem Gespräch mit dem „Atlantic“ trieb er es jetzt aber auf die Spitze. Der Republikaner fühlt sich in seiner zweiten Amtszeit nach eigenen Worten besser als in der ersten.

Trump regiert „die Welt“
„Beim ersten Mal hatte ich zwei Dinge zu tun – das Land zu regieren und zu überleben“, sagte er dem Magazin, das die Affäre um den Signal-Gruppenchat zu einem bevorstehenden US-Militäreinsatz im Jemen ins Rollen gebracht hatte. Damals habe er noch „all diese betrügerischen Typen“ um sich gehabt. „Beim zweiten Mal regiere ich das Land und die Welt.“

Wen er mit den „betrügerischen Typen“ meinte, ließ Trump offen. Dass Trump dem „Atlantic“ ein Interview gab, stieß auch in der Redaktion auf Überraschung – immerhin war es Chefredakteur Jeffrey Goldberg gewesen, der den heiklen Signal-Gruppenchat publik gemacht und damit die Regierung in Erklärungsnot gebracht hatte. Goldberg war versehentlich vom Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz in die Gruppe mit Verteidigungsminister Pete Hegseth und anderen Kabinettsmitgliedern geholt worden.

Obwohl Trump ihn nach Veröffentlichung der Inhalte als „Widerling“ beschimpfte und das Magazin wiederholt verunglimpfte, gewährte er Goldberg und anderen „Atlantic“-Reportern nun das Interview. Im Voraus hatte er kundgetan, er mache das aus Neugier, und um zu sehen, ob das Magazin auch die Wahrheit berichten könne.

Trump über Hegseth: „Er wird es hinkriegen“
Inhaltlich fiel das Gespräch wenig spektakulär aus. Auf Nachfrage zu den Unruhen im Pentagon, wo Verteidigungsminister Hegseth wegen der Signal-Affäre und des Abgangs zahlreicher enge Mitarbeiter unter Druck steht, entgegnete Trump: „Ich hatte ein Gespräch mit ihm.“ Die Unterredung sei positiv gewesen. „Ich glaube, er wird es hinkriegen.“

Über die Opposition habe sich Trump in dem Interview fast schon mitleidig geäußert, schrieben die Autoren. Die Demokraten hätten ihr Selbstvertrauen verloren und keinen Anführer. „Ich kann Ihnen nicht sagen, wer ihr Chef ist. Ich kann Ihnen nicht sagen, dass ich jemanden am Horizont sehe.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt