Nach Houthi-Beschuss
US-Kampfjet stürzte von Flugzeugträger ins Meer
Ein Kampfjet der US-Marine ist am Montag ins Rote Meer gestürzt – dem Unglück soll ein Angriff der Houthi-Miliz vorausgegangen sein. Der Flugzeugträger dürfte deshalb ein Ausweichmanöver gefahren sein – der 60-Millionen-Dollar-Jet rutschte dabei vom Deck.
Der Vorfall geschah auf dem Flugzeugträger USS Harry S. Truman. Soldaten waren gerade dabei, den Kampfjet des Typs F/A-18F Super Hornet in die Hangarbucht zu schleppen, als das Schiff das Ausweichmanöver einleiten musste, hieße es in Berichten vom Unfallort.
Alle Soldaten konnten sich retten
Der Flugzeugträger soll zuvor von der Houthi-Miliz beschossen worden sein. Auch die Terroristen erklärten, am Montag einen Drohnen- und Raketenangriff auf den Flugzeugträger durchgeführt worden ist. Der dramatische Vorfall dürfte glimpflich verlaufen sein: Alle Soldaten, die sich im Cockpit des Kampfjets oder auf dem Schlepper befanden, konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, ehe die beiden Maschinen in die Fluten stürzten. Nur ein Matrose wurde laut Marine leicht verletzt.
„Die F/A-18E befand sich aktiv im Schlepptau in der Hangarhalle, als die Besatzung des Schleppers die Kontrolle über das Flugzeug verlor. Das Flugzeug und der Schlepper gingen über Bord“, erklärte die Us-Marine. Ob das Kampfflugzeug geborgen werden soll, wurde nicht bekanntgegeben – es wurden Ermittlungen eingeleitet.
Der Flugzeugträger ist seit Längerem gegen Houthi-Terroristen im Jemen im Einsatz. Erst vor wenigen Monaten hatte es einen Zwischenfall an Bord gegeben: Das US-Militär schoss versehentlich ein eigenes Kampfflugzeug über dem Roten Meer ab, das kurz zuvor von dem Schiff gestartet war. Beide Piloten konnten sich rechtzeitig aus der Maschine retten, einer der Männer wurde leicht verletzt.
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