„Musik das Wichtigste“

„Live Is Life“: Opus-Musiker Ewald Pfleger wird 70

Adabei
29.04.2025 18:00

Ewald Pfleger hat mit „Live Is Life“ einen Welthit komponiert. Dieser hat noch heute weltweit rund 700 Radioeinsätze täglich, wie der Gitarrist und Songschreiber stolz erzählt.

Mit Opus schaffte er es ins amerikanische Fernsehen. Bis heute ist Pfleger, der am 6. Mai seinen 70. Geburtstag feiert, aktiv: „Ich werde so lange auftreten, wie möglich.“ Begonnen hat der Burgenländer seine musikalische Karriere in einem Kinderdorf mit der Gruppe Smiling. 

„Ich bin Kind der Musik der 60er“
Das erste Konzert außerhalb des Kinderdorfes spielte man in einem Gasthof in einer kleinen Gemeinde in der Region Mattersburg. „Ich bin Kind der Musik der 60er“, so der Gitarrist. „Ich habe es ganz gut erwischt in meiner Jugend. Es war mir immer schon das Wichtigste, Musik machen zu können. Popmusik hat mich ab dem ersten Mal, als ich sie gehört habe, begeistert.“

(Bild: Jauschowetz Christian)

Als 1973 eine Band in Stegersbach einen Gitarristen suchte, stieg der 18-jährige Pfleger ein. Songs von Deep Purple gehörten u.a. zum Programm. Deren Saitenvirtuose Ritchie Blackmore war ein großes Vorbild für Pfleger: „Ich hab ja damals seine Solos gespielt. Aber auch Santana und Eric Clapton haben mich beeinflusst. Ich habe von allen irgendwie ein bisschen was mitgekriegt und meinen eigenen Stil.“

Erstes Album floppt, Nachfolger erhält „Gold“
Bei einem Bandwettbewerb in Knittelfeld trat man bereits als Opus auf, es folgten Umbesetzungen, 1978 stieß Herwig Rüdisser als Sänger dazu. Das erste Album „Daydreams“ erschien 1980 und floppte mit 2000 abgesetzten Exemplaren. Der Nachfolger „Eleven“ enthielt dagegen mit dem Titelsong und „Flyin‘ High“ zwei Austrohits, Opus konnten die erste „Goldene Schallplatte“ (damals noch für 25.000 verkaufte Alben) entgegennehmen.

Werdegang

Pfleger wurde 1955 in Ollersdorf in eine musikalische Familie geboren. Der Vater spielte Blasmusik, die Mutter sang im Kirchenchor, seine vier Geschwister gründeten später eine Band. Der Weihnachtswunsch Gitarre blieb zunächst unerfüllt, der junge Pfleger bekam stattdessen ein Akkordeon – als Musiklehrer fungierte Franz Bachkönig, der Vater von Pflegers späterem Opus-Kollegen Walter (Bass). Ab 1968, damals 13, verbrachte er im Zuge eines Programms für Begabtenförderung fünf Jahre im Kinderdorf in Pöttsching.

Nach drei Longplayern mit ihrem Erfolgsproduzenten Peter Müller planten Opus ein vertragsfreies Livealbum. Im Sommer 1984, im Urlaub auf Ibiza, hatte Pfleger die Idee für einen neuen Song: „Live Is Life“.

One-Hit-Wonder, doch weiterhin erfolgreich
Opus nahmen weiter Alben auf und gingen auf Tournee, ein zweiter Riesenhit gelang jedoch nicht. „Im Ausland werden wir oft als One-Hit-Wonder bezeichnet. Aber wir haben auch dank ‘Live Is Life‘ viele Möglichkeiten gehabt, unsere anderen Songs zu präsentieren. Und wir haben viele gute Lieder sowie Fans in vielen Ländern“, betont er im Interview mit der APA.

(Bild: Jauschowetz Christian)

Nachdem Opus ihr finales Album „Opus Magnum“ veröffentlicht und am 21. Dezember 2024 ihr Abschiedskonzert gegeben haben, spielt die Opus-Band (ohne Rüdisser) mit den Schick Sisters Konzerte.

„70 ist eine unglaubliche Zahl, aber ich bin gut beieinander“, kommentierte Pfleger seinen „Runden“. Mit seinen Memoiren „Live is Life – Mein Leben mit einem Welthit“ habe er sich selbst ein Geschenk gemacht.

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