Landestheater Linz

Neue Saison: „Rosenkavalier“ und Musical „Shrek“

Oberösterreich
29.04.2025 14:30

Konflikte, Werte, Wandel – alles ist in Bewegung. Das Linzer Landestheater macht daraus „So alt wie jung“, das Motto für die nächste Saison 2025/26. Insgesamt werden 38 neue Produktionen in allen Sparten vorbereitet. Trotz Umbau des Schauspielhauses bleibt das Angebot dicht – Theater boomt. Das führt in der aktuellen Saison zum 10%-igen Plus bei den Ticketeinnahmen.

„Es ist eine riskante Zeit, in der wir leben“, sagt Intendant Hermann Schneider. Vor dem Hintergrund aktueller Kriege, angesichts Klimawandel und Generationenkonflikte – und wohl auch wegen der unermesslichen, menschlichen Gier – wurde eine globale „Wertedebatte“ losgetreten, die „sogar unsere Staatsformen auf den Prüfstand“ schickt. Aber: „Theater ist der Ort, an dem alles diskutiert werden kann.“

Weil heutzutage kein Stein auf dem anderen bleibt, wurde „So alt wie jung“ als Motto für insgesamt 38 Neuproduktionen in der Saison 2025/26 gewählt.

Traditionswerke und Oper nach einer Fantasy-Serie
In der Oper macht „Der Rosenkavalier“ den Start. „Seit mehr als 100 Jahren die heimliche Nationalhymne Österreichs“, sagt Chefdirigent Markus Poschner. Schneider wird Regie führen. Weiteres Opern-Juwel wird „Turandot“ sein, das Enrico Calesso inszeniert. Interessant: Mit „Gormenghast“ nach einer britischen Kult-Serie stellt man eine Fantasy-Oper ins Schauspielhaus.

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)

Bei Musicals bleibt Linz ganz vorne
„Shrek“, nach dem legendären Animationsfilm, macht den starken Auftakt bei den Musicals; auch „Wonderful Town“ von Leonard Bernstein wird ein Highlight.

Im Schauspiel startet man mit einem „Heimspiel“ von David Bösch. Der Schauspieldirektor inszeniert sein Faible für Fußball im Stück „Das Derby“, das mit einem Liederabend in die Verlängerung geht.

So sehen die Programmhefte aus (Bild: Farbwerk, Liz BLur)
So sehen die Programmhefte aus

Neue Spielorte wegen Umbau
Doch dann widmet man sich Zeitgeschichte. „Eichmann vor Gericht“ wird im Landesgericht gespielt, der große Klassiker ist Shakespeares „Maß für Maß“. Susanne Lietzow inszeniert „Die Bettleroper“, Sara Ostertag „Radio Sarajevo“. Insgesamt sind 14 Premieren geplant. Weil das Schauspielhaus umgebaut wird, weicht man für die Proben teils ins Linzer Schloss aus oder geht auch an andere Spielorte. Das Angebot bleibt aber weitgehend aufrecht.

Tanz Linz hat wieder großen Gastchoreographen
Von sechs Produktionen im Jungen Theater sticht Lindgrens „Mio, mein Mio“ als Weihnachtsmärchen hervor, spannend auch „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“, eine abenteuerliche Forschungsreise.

Tanz Linz präsentiert sich mit drei Produktionen, darunter „Amor & Psyche“ des belgischen Choreographen Jeroen Verbruggen.

Zur Bilanz der aktuellen Spielzeit
Bis dato belaufen sich die Ticketerlöse auf 12,2 Mio Euro (10% Plus im Vergleich zum Vorjahr), bisher wurden 316.000 Karten verkauft. „Die Saison geht aber noch bis Ende August“, freut sich Thomas Königstorfer, der kaufmännische Direktor. Ein Grund sei die gute Nachfrage bei Abos, derzeit kommt man auf rund 18.000 Abonnenten (9% plus).

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