Verkehrsreduktion

Jeder Dritte leidet in Vorarlberg unter Lärm

Als besonders störend wird Kfz-Lärm empfunden. 

(Bild: P. Huber)

Der Verkehrsclub Österreich plädiert für den weiteren Ausbau sanfter Mobilität, um die Folgeschäden von Lärm einzudämmen. 

Am Mittwoch ist „Tag des Lärms“ – und dieser wird nicht umsonst begangen. In Vorarlberg leiden 33 Prozent der Bevölkerung unter Verkehrslärm. 94 Prozent davon geben den Kfz-Verkehr als Ursache und jeweils drei Prozent Flugverkehr und Schienenverkehr an.

Dauerhafter Lärm kann krank machen, erklärt Katharina Jaschinsky vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Schlafstörungen, erhöhter Blutdruck bis hin zu Herzinfarkte und Schlaganfälle können durch dauerhafte Lärmbelastung verursacht werden. Durch Schlafmangel sinkt die Stressresistenz, im Straßenverkehr steigt durch Schlafmangel zudem das Unfallrisiko.

Deshalb spricht sich Jaschinsky auch gegen den Neubau von Straßen aus – diese würden den Verkehr noch weiter fördern. Stattdessen sollten Temporeduktionen verstärkt und die sanfte Mobilität gefördert werden. So wäre ein weiterer Ausbau der Radinfrastruktur wünschenswert. Und Unternehmen sind dazu aufgerufen, ihre Mitarbeiter durch ein Anreizsystem zum Umstieg auf Bahn, Bus oder Drahtesel zu motivieren.