US-Präsident Donald Trump hat alle Forscher gefeuert, die an einer großen Klima-Studie gearbeitet haben. Die Erkenntnisse des Berichts sollten den Staaten helfen, sich auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten.
Das „National Climate Assessment“ steht vor dem Aus, wie „New York Times“ und die Nachrichtenagentur Reuters berichten. Die fast 400 Mitwirkenden hätten ein E-Mail erhalten, in dem sie auf ihre Entlassung hingewiesen wurden. Die Studie hätte 2028 veröffentlicht werden und Bundes- und Lokalregierungen informieren sollen, wie diese sich auf den Klimawandel vorbereiten können.
Kritik von Experten: „Geht nichts weiter“
In der Nachricht an die Studienautoren sei diesen mitgeteilt worden, dass man den Umfang des Berichtes neu bewerten – deshalb entbinde man die Forscher von ihren Rollen. „Das ist so nah wie nur möglich an einer Beendigung der Bewertung“, so Klimaexperte Jesse Keenan, Professor von der Tulane University. „Wenn man alle Beteiligten loswird, geht nichts weiter.“
Seit 2000 werden in den USA regelmäßig Berichte darüber erstellt, wie sich die Klimaerhitzung auf Gesundheit, Landwirtschaft, Fischerei, Wasserversorgung, Verkehr, Energieerzeugung und andere Bereiche auswirkt. Zuletzt erschien der Bericht im Jahr 2023.
Die Forscher und Experten, die an der Klimabewertung arbeiten, stellen sich freiwillig für die Aufgabe zur Verfügung. Der Bericht wird schließlich noch in mehreren Runden durch 14 Bundesbehörden überprüft und durchläuft eine öffentliche Kommentierungsphase. Überwacht wird der gesamte Prozess vom Global Change Research Program – diese Bundesgruppe wurde 1990 vom Kongress gegründet und auch von der Weltraumbehörde NASA unterstützt.
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