Halbfinale in der UEFA Champions League. Der FC Barcelona empfängt Inter Mailand, wir berichten ab 21 Uhr live – siehe Ticker unten.
Hier der Liveticker:
Der FC Barcelona strotzt vor Selbstvertrauen, Inter Mailand ist in ein Formtief gerutscht: Die Vorzeichen vor dem Halbfinal-Hinspiel der beiden Teams in der Champions-League könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Katalanen peilen zu Hause ihren vierten Pflichtspielsieg in Folge an und das nur wenige Tage nach dem Gewinn der Copa del Rey. Die Italiener vergaben zuletzt ihre Cup-Titelchance und hoffen auf ein Ende der Niederlagenserie.
In der Liga gab es für den Arbeitgeber von ÖFB-Stürmer Marko Arnautovic am Sonntag gegen die AS Roma die zweite 0:1-Niederlage en suite. Dazwischen hatte es ein bitteres 0:3 im Coppa-Italia-Halbfinal-Rückspiel gegen den Erzrivalen AC Milan samt Ausscheiden gesetzt. Dadurch könnte für Inter statt einem potenziellen Triple am Ende gar nichts herausschauen. In der Meisterschaft ist aus einem Vorsprung vier Runden vor Schluss ein Drei-Punkte-Rückstand auf SSC Napoli geworden.
Inzaghi fordert „Konzentration und Mut“
„Es ist eine harte Saison“, sagte Henrikh Mkhitaryan. Man wolle aber unbedingt einen Titel gewinnen. Eine dafür nötige „großartige“ Mannschaft habe man. Gegen Barcelona werde es jedenfalls „nicht einfach“ und „sehr interessant“ werden. Das weiß auch Simone Inzaghi vor dem Aufeinandertreffen mit „einem der größten Vereine in der Geschichte des Fußballs“. Der Gegner verfüge über mentale Stärke und viel Qualität. „Wir brauchen hohe Konzentration und Mut“, betonte der Italiener. Gerade in der aktuellen Negativphase wird das sicher zur Mammutaufgabe.
Entgegen kommt den Italienern, dass mit Robert Lewandowski der beste Saisontorschütze von Barca wegen einer Verletzung wohl weiter pausieren muss. Mit Raphinha, Lamine Yamal oder Ferran Torres gilt es unabhängig davon, Hochkaräter in Schach zu halten. Letzterer rettete seinen Club im Cup-Clasico gegen Real Madrid in die Verlängerung, wo Abwehrspieler Jules Kounde mit dem Tor zum 3:2 zum Matchwinner avancierte.
Szczesny bleibt fix im Tor
Der 32. Cup-Titel sei laut Trainer Hansi Flick „sehr wichtig für die Stimmung“ gewesen. „Alle sind sehr fokussiert und wissen, wie wichtig das Spiel ist und dass harte Arbeit nötig ist, um das Finale zu erreichen“, erläuterte der Barca-Coach. Das Tor wird wieder Wojciech Szczęsny hüten, der den Vorzug gegenüber dem nach einer Knieverletzung wiedergenesenen Marc-Andre ter Stegen erhält. „Wir wollen alle drei Titel gewinnen“, gab Pedri die Marschroute vor.
Mit einem – plus der Liga-Tabellenführung fünf Runden vor Schluss vier Punkte vor Real – in der Tasche geht vieles leichter. Flick hat es geschafft, trotz vieler Diskussionen um die schwierige finanzielle Lage des Clubs, eine starke Einheit zu formen. „Er ist wie ein Vater für uns“, sagte der 22-jährige Pedri über seinen Coach. Der kennt aber die Mechanismen des Geschäfts, weiß, dass die Top-Stimmung rund um seine Person im Falle eines Misserfolgs schnell wieder vorbei sein kann.
Arnautovic wohl in „Jokerrolle“
Den Gegner bezeichnete der 60-jährige Deutsche als „fantastische“ Mannschaft. „Sie verteidigen außergewöhnlich gut, sind gut organisiert, nicht nur in der Defensive, sondern auch, wenn sie in Ballbesitz sind. Und sie haben auch sehr gefährliche Stürmer“, analysierte Flick. Das Aushängeschild dabei ist Lautaro Martinez, der in den jüngsten fünf Spielen in der „Königsklasse“ immer getroffen hat. Arnautovic wird wohl nur in der „Jokerrolle“ sein.
Inter hat die Champions League nur 2010 gewonnen. Ein gutes Omen könnte sein, dass auch damals Barcelona im einzigen CL-K.o-Duell der Vereine im Halbfinale aus dem Weg geräumt werden konnte (3:1 h, 0:1 a). Daneben gab es in der Gruppenphase zehn Matches, wobei Barca mit fünf Siegen, vier Remis und einer Niederlage besser dasteht. Die Spanier triumphierten in der CL 2015 zum 4. Mal. Danach schafften sie es nur 2019 ins Halbfinale, wo gegen Liverpool Endstation war. Die Mailänder wollen zum zweiten Mal in drei Jahren ins Endspiel, 2023 gab es dort gegen Manchester City (0:1) kein Happy End.
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