Faistenau und Koppl

Aus für Carsharing: „Aber praktisch war es schon“

Salzburg
30.04.2025 08:00

Im Flachgau kommt Carsharing nicht überall gut an. Bürger aus Orten wie Faistenau oder Koppl müssen auf das bisherige Angebot verzichten. Das Auto-Teilen wurde kaum genutzt.

Er finde es persönlich eh ein bisschen schade, sagt Gerald Klaushofer zum Ende von Carsharing in Faistenau. Es habe nur zehn bis 20 Nutzer gehabt, meint der ÖVP-Ortschef. Seine Gemeinde war Vertragspartner von s.mobil. Der Seekirchener Carsharing-Verein ist in zwölf Jahren von 20 auf 900 Mitglieder gewachsen. Elf Gemeinden, größtenteils im Flachgau, hatten in Kooperation mit dem Verein Miet-Autos angeboten.

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Das Modell wurde für uns Ehrenamtliche zu groß. Der von uns vorgeschlagene Anbieter hat fünf hauptberufliche Mitarbeiter und eine Hotline.

(Bild: zVg)

Verkehrsplaner David Knapp, Obmann s.mobil

Verein zieht sich zurück
Jetzt halbiert sich die Anzahl der bisher teilnehmenden Flachgauer Gemeinden auf fünf. Hintergrund ist der Rückzug von s.mobil. „Unser Modell ist fürs uns Ehrenamtliche zu groß geworden. Darum übergeben wir es an einen professionellen Anbieter, an Caruso aus Vorarlberg“, begründet s.mobil-Obmann David Knapp. „Er ist ein Pionier. Es ist ja nicht so einfach am Land“, zollt der Koppler ÖVP-Ortschef Rupert Reischl Knapp Respekt. In Koppl war der Bedarf zu gering, Carsharing ist vorbei. Es gebe eben viele Privatautos, meint Reischl.

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Den vom Verein vorgeschlagenen Anbieter finden wir zu teuer. Fuschler nutzen Carsharing für Querverbindungen.

(Bild: Markus Tschepp)

Christian Braunstein, Fuschler Ortschef

Bergheim und Fuschl wählten neue Anbieter
Sauer stieß der unerwartete Ausstieg von s.mobil aus dem laufenden Vertrag den Bergheimern auf. Carsharing soll hier ab 1. Juni über die Verleih-Schiene „Sharetoo“ von Porsche-VW weitergehen. Dem Konzern vetraue man, sagt der Ortschef. Eine Gemeinde wie Bergheim solle Carsharing anbieten, findet er. So denkt auch Fuschls Bürgermeister. Die kleine Gemeinde steige aus Kostengründen aber nicht auf Caruso, sondern auf „Family of Power“ aus Klagenfurt um.

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