E-Bikes auf der Überholspur: 2024 wurden auch im Burgenland mehr Räder mit elektronischer Unterstützung verkauft als herkömmliche.
Die Zahlen, die der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportartikelhändler Österreichs (VSSÖ) vorlegt, sind beeindruckend. Im Vorjahr waren 57 Prozent aller 395.426 verkauften Fahrräder in Österreich E-Bikes. Damit sind wir Europameister! In Summe wurden 1,055 Milliarden Euro umgesetzt. In mehreren Kategorien gab es deutliche Zuwächse: Trendsetter bleiben E-Falträder (+33,8%) und E-Transportfahrräder (+48,7%). Auch die Absätze bei Gravel Bikes (+12,7%) und Rennrädern (+20,8%) sind signifikant gestiegen.
Neue Bequemlichkeit
Michael Knopf, Inhaber der „Radwelt“ in Mattersburg, kann den Trend fürs Burgenland bestätigen. Mehr noch: „Kinderräder ausgenommen, verkaufen wir phasenweise sogar mehr als zwei von drei Rädern mit elektrischer Unterstützung.“ Die Gründe dafür sind mannigfaltig. „Immer mehr Leute lernen diese neue Bequemlichkeit schätzen. Man schwitzt nicht, wenn man nicht will. Und gerade im Burgenland hat man immer und überall mit starkem Gegenwind zu kämpfen.“
Knopf, ein ehemaliger Leistungssportler, ortet einen wahren Rad-Boom im Burgenland. „Früher, wenn ich mit dem Rennrad unterwegs war, ist mir kaum jemand begegnet. Seit ein paar Jahren ist es vor allem an den Wochenenden fast nicht mehr möglich, mit vollem Tempo auf einem Radweg zu fahren, weil dort so viel Verkehr herrscht.“
Ständiger Ausbau
Apropos: Das Burgenland darf mit seinen 2471 km markierten Radwanderwegen, die größtenteils asphaltiert sind, und seinen 322 km langen Mountainbikestrecken zu Recht als Randland Nummer 1 bezeichnet werden. Zuletzt wurden im Rahmen des Burgenländischen Radattraktivierungsprogramms 16 Infrastrukturprojekte umgesetzt und mehr als 25 km Radinfrastruktur neu gebaut bzw. saniert. Dafür wurden vom Land mehr als fünf Millionen Euro investiert.
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