Schlechte Verbindungen von Bus und Bahn prangert Walter Kühner schon seit Jahrzehnten an. Nun einmal mehr im Waldviertel. Die NÖVOG betont Massen- statt Minderheitenprogramm.
Seit den 1980er-Jahren engagiert sich Walter Kühner für den öffentlichen Verkehr und war auch Mitgründer des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ).
Der Wahl-Waldviertler lebt den Großteil des Jahres im Bezirk Gmünd und liefert Ideen für Linien- und Fahrplanverbesserungen, denen aber die NÖVOG (zuvor der VOR) oft nicht nachkommt. Kühner sieht Verbesserungsmöglichkeiten im Waldviertel bei den Linien 758 (Gmünd-Weitra-Bad Großpertholz-Freistadt) oder 170 (Gmünd-Zwettl- Krems). Bei zweiterer gäbe es laut ihm keine vernünftigen Bahnanschlüsse am Wochenende.
„Intensiver Kontakt“
„Wir pflegen mit Kühner einen jahrelangen und intensiven Kontakt. Bestmögliche Umstiege haben bei uns hohe Priorität“, betont NÖVOG-Sprecher Georg Huemer. Gerade im Waldviertel hätte man das Angebot in den letzten Jahren maßgeblich verbessert. Deshalb habe man auch ein Fahrgäste-Pls von 11,4 Prozent von 2022 auf 2023. Und seit 2019 sogar mehr als 40 Prozent. „Auf der Linie 170 fahren heute 200.000 Personen pro Jahr“, sieht Huemer einen großen Erfolg.
Ich habe Verständnis, dass Busse im dünn besiedelten Waldviertel nicht so oft verkehren können. Wenn sie aber fahren, müssen sie bestens aufeinander abgestimmt sein.
Walter Kühner engagiert sich seit Jahrzehnten für Verbesserungen im öffentlichen Verkehr.
Bild: Walter Kühner
Praxis oft anders als Theorie
Oft seien Verbindungen, die Kühner einfordere, nur für ein geringes Fahrgastpotenzial eine Verbesserung, während es für viele eine Verschlechterung wäre. Zudem brauche man bei Umstiegen – um in der Praxis einen meist einen reibungslosen Ablauf zu garantieren – mehrere Minuten als Zeitpuffer.
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