Die Salzburger Arbeiterkammer fordert einen wirksamen Preisvergleich für Artikel des täglichen Bedarfs. Ein Warenkorb von 54 Produkten ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich kostspieliger geworden.
Die Salzburger Arbeiterkammer (AK) hat im Frühling eine neue Preiserhebung für 54 Artikel des täglichen Bedarfs durchgeführt. Das Ergebnis: Die Produkte wurden im Vergleich zum Vorjahr teils erheblich teurer. Am steilsten nach oben gingen die Preise bei Kaffeebohnen (63 Prozent), Orangensaft (48 Prozent), Milchschokolade (35 Prozent) und Butter (30 Prozent).
Im Durchschnitt sind die Artikel um knapp sechs Prozent teurer als im Frühjahr 2024. Die Preisausschläge im Vergleich zur allgemeinen Inflation wurden seit der Energiekrise durch den Ukraine-Krieg seit 2022 heftiger. „Wir sehen, dass das Spiel auf dem freien Markt nicht mehr so funktioniert wie vor dieser Krise“, sagt Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder.
„Ein wirksames Monitoring und eine Preisdatenbank wären jetzt wichtig“, richtet Eder der Politik aus. Die AK würde auch eine Halbierung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel begrüßen. Das sei aufgrund der Budgetsituation derzeit aber nicht realistisch, ist Eder klar.
Interessant: Der Preisvergleich mit Bayern zeigt, dass die 54 Produkte heuer in Salzburg im Schnitt um 7,28 Prozent teurer sind. Besonders eklatant ist der Unterschied mit bis zu 77 Prozent bei Obst und Gemüse.
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