Kritik von Stangl

AK-Präsident sieht Gesundheitssystem in Gefahr

Oberösterreich
29.04.2025 17:30

Eine Befragung im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt klar auf: Immer weniger Oberösterreicher sind mit dem Gesundheitssystem in unserem Bundesland zufrieden. AK-Präsident Andreas Stangl warnt vor einer Zweiklassen-Medizin, weil viele auf einen Wahlarzt ausweichen, die es sich leisten können. 

Der Präsident der oberösterreichischen Arbeiterkammer, Andreas Stangl, denkt bei seiner aktuellen Kritik am Gesundheitssystem an die türkis-blaue Bundesregierung (2017-2019) zurück. „Die versprochene Patientenmilliarde entpuppte sich als Marketing-Gag, der notwendige Ausbau der Leistungen bleibt nach wie vor aus.“ Eine Studie im Auftrag der Meinungsforscher von IFES zeige, dass die Zufriedenheit der Patienten sinke, weil unter anderem die Wartezeiten viel zu lange sind.

45 Prozent warten über drei Monate auf Termin
Stangl: „Aktuell sind nur noch 44% der Mitglieder in Oberösterreich mit dem Gesundheitssystem zufrieden.“ In der Studie kommt heraus: Sechs von zehn Befragten fühlen sich stark oder sehr stark durch langes Warten auf einen Termin bei einem Facharzt belastet. 55% haben gar keinen Termin erhalten, weil keine neuen Patienten mehr aufgenommen werden. Sechs von zehn Befragten haben länger als zwei Monate auf eine Operation gewartet, 45 Prozent sogar mehr als drei Monate.

Die AK Oberösterreich fordert eine gerechte, qualitative Gesundheitsversorgung für alle Menschen in Oberösterreich. „Der Tendenz zur Zwei-Klassen-Medizin muss entgegengewirkt werden“, zeigt Stangl auch auf, dass immer mehr auf Wahlärzte ausweichen. 

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