Ein Salzburger Profi-Sportler stand am Dienstag vor dem Landesgericht. Er kassierte eine Bewährungsstrafe, weil er einem Freund über Jahre Anabolika überließ. Er legte er ein Geständnis ab und entschuldigte sich.
Eher selten wird Doping zum Thema eines Strafprozesses – am Dienstag war dies im Salzburger Landesgericht der Fall. Ein preisgekrönter Bodybuilder, der schon einige Wettkampferfolge feierte, musste sich dem Vorwurf des Dopinghandels entgegenstellen. Laut Anklage hat er mehr als drei Jahre lang einem Bodybuilder-Kollegen anabole Substanzen verkauft, darunter Testosteron, Androlon und weitere, auch teils unbekannte. Im Detail ging es um etwa 30 Übergaben von Dopingmittel, die zwischen Juli 2020 und Jänner 2024 in der Stadt Salzburg stattfanden. Zu den Vorwürfen bekannte sich der Angeklagte umgehend geständig: „Es tut mir leid“. Die Substanzen habe er einem Freund weitergegeben – für den gleichen Preis, ohne Gewinn zu machen.
Bei einer Hausdurchsuchung beim Angeklagten hatten Polizisten die verbotenen Substanzen sichergestellt. Nach einer kurzen Verhandlung verkündete die Richterin zehn Monate Haft auf Bewährung, das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Übrigens: Hobbysportler müssen sich nicht fürchten, in puncto Doping greift nur bei Profis das Strafrecht.
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