„Leid beenden“

Trotz strengem Schutz tötete Australien 700 Koalas

Ausland
29.04.2025 19:15

Sie sind die entzückenden Wappentiere Australiens und erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit – und sie stehen unter strengem Naturschutz. Trotzdem wurden nun in Down Under 700 putzige Koalas von Flugzeugen aus abgeschossen. Der Grund ist tragisch ...

Nach verherrenden Buschfeuern im Buji Bims Nationalpark wurde Wildhütern die traurige Aufgabe zuteil, gleich 700 Koalas zu erschießen. Im Bundesstaat Victoria waren mehr als 890 von 2225 Hektar Wald verbrannt. 

Vom Hungertod bedroht
Die Koalas, die sich ausschließlich von Blättern, Rinde und teils Früchten der Eukalyptusbäume ernähren, waren durch das Feuer ihrer einzigen Nahrungsquelle beraubt worden. „Aufgrund der direkten Auswirkungen des Feuers, des schlechten Gesundheitszustands vieler Tiere und ihrer geringen Überlebenschancen infolge der anhaltenden Dürre und des Nahrungsmangels nach dem Brand müssen viele Tiere erlöst werden“, zitierte der „Guardian“ den leitenden Beamten James Todd. 

Aus der Luft wurden die Tiere unter veterinärmedizinischer Aufsicht erschossen. Dies sei die humanste Methode, deren Leid zu beenden, hieß es in einer Mitteilung der Behörden. Kritiker sagen allerdings, es sei eine drastische Maßnahme. Viele Tiere hätten vielleicht gerettet werden können. 

Aktuell leben in Australien noch rund 45.000 bis 80.000 Koalas in freier Wildbahn, besonders durch die Buschfeuer ist ihre Zahl stark dezimiert worden. Die Tiere stehen daher unter strengem Schutz. 

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