Der Bedarf an Passagierflugzeugen ist enorm und schlägt sich auch weiterhin absolut positiv in den Zahlen der FACC nieder. Der Flugzeugzulieferer aus dem oberösterreichischen Innviertel schraubte den Umsatz im ersten Quartal 2025 auf 231 Millionen Euro nach oben. Allerdings: Beim Gewinn ließ man Federn. Grund: hohe Materialkosten.
Um 14,1 Prozent stieg der Umsatz der FACC im ersten Quartal 2025 – und damit auf 231 Millionen Euro. Das Ergebnis entwickelte sich allerdings nicht im selben Ausmaß, sondern sank sogar im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres. Der operative Gewinn belief sich demnach auf 4,3 Millionen Euro.
Warum das so ist? Hier wirkt sich weiterhin eine angespannte Situation in den Lieferketten aus, berichtet der Flugzeugzulieferer aus dem Innviertel. Die Materialpreise seien weiterhin hoch. Die Oberösterreicher haben auf gestiegene Kosten, die es ja auch auf Personalebene gibt, bereits mit einem Kostensenkungs- und Effizienzprogramm reagiert. Dieses wird „weiterhin mit voller Kraft umgesetzt“, lässt man wissen. Kernthemen sind hier die Steigerung der Effizienz, das Optimieren von Preisen, auch bei Material, und die Reduktion von Fixkosten. Bis zu 80 Millionen Euro sollen so innerhalb von zwei Jahren eingespart werden.
Die DNA der kontinuierlichen Verbesserung
„Auch in schwierigen Zeiten haben wir uns den Herausforderungen gestellt und Lösungen gefunden. Diese Resilienz und unsere DNA, uns kontinuierlich zu verbessern, sind der Schlüssel zu unserem Erfolg“, verriet Vorstandschef Robert Machtlinger im Geschäftsbericht 2024.
Die im Anschluss an den Fake-President-Incident in China sichergestellten Gelder in Höhe von 10,8 Millionen Euro, die Ende März von der Republik Österreich an die FACC zurück überwiesen wurden, waren beim Unternehmen als Forderung gebucht. Die Rückführung des Geldes war somit nicht ergebniswirksam. Der Betrug, bei dem die Kriminellen per E-Mail vorgegangen waren, hatte sich Ende 2015 zugetragen.
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