„Da schau her!“ Stolz präsentierten Hans Krankl und Herbert Prohaska unserem „Krone“-Fotografen ihre alten Trikots von Barcelona und Inter Mailand. Ein schlichtes Design, dicker Baumwollstoff, keine bis höchstens nur dezent aufgedruckte Sponsoren. Pure Nostalgie, Fußballromantiker blühen auf. Zu Beginn der 80er-Jahre waren meistens nur zwei Legionäre pro Klub spielberechtigt, Transfers von Krankl, Prohaska, Walter Schachner oder Kurt Jara ins Ausland sorgten für Jubelmeldungen.
Krankl kürte sich in der spanischen Liga zum Torschützenkönig, holte mit den Katalanen 1979 einen Europacupsieg – Prohaska gewann mit Inter den Pokal, zog mit den „Nerazzurri“ so wie Marko Arnautovic ins Semifinale der Champions League ein. Mit einem komplett anderen Arbeitsaufwand. Während Prohaska im damaligen Meistercup bis in die Runde der letzten vier nur sechs Spiele zu bewältigen hatte, haben die Kollegen von „Arnie“ in der Saison bereits zwölf Matches in der Königsklasse auf dem Konto.
Der doppelte Arbeitsaufwand wird mit einer x-fachen Gage versüßt. Auch wenn man die Summen von heute und damals in Relation setzt, liegen Galaxien dazwischen. Weil der Fußball 1992 in ein neues Zeitalter eintauchte. Mit der neu geschaffenen Champions League und der Einführung der Premier League samt Rekord-TV-Geldern wurden nie für möglich gehaltene finanzielle Höhenflüge erreicht. So verrückt sich die meisten Summen anhören, ein Ende ist wohl lange nicht in Sicht ...
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