Auch Komikern vergeht mitunter das Lachen. Robin Williams, berühmt geworden durch Filme wie "Good Morning, Vietnam" oder "Mrs. Doubtfire", beklagte jüngst, dass ihm seine Finanzen alles andere als Grund zur Fröhlichkeit bieten. Dass der hochbezahlte Leinwandstar knapp bei Kasse ist, liegt an seinen Scheidungen. Zwar ist das unsanfte Ende der letzten Ehe mit Marsha Garces bereits fünf Jahre her, doch den monetären Aderlass hat er noch immer nicht verdaut. Zuletzt bot er sogar eine Villa im Napa Valley nördlich von San Francisco in Kalifornien zum Kauf an.
"Ich habe viele Rechnungen und musste meinen Lebensstil etwas verkleinern. Deshalb habe ich auch mein Anwesen auf den Markt gesetzt, weil ich es mir einfach nicht mehr leisten kann", erklärt er. Immerhin soll es umgerechnet 24 Millionen Euro einbringen. Sein gähnend leeres Bankkonto war auch die einzige Triebfeder für Williams' TV-Comeback – er steht in der Sitcom "The Crazy Ones" mit Sarah Michelle Gellar vor der Kamera. "Es ist schön, mal wieder regelmäßige Arbeitszeiten und Einkommen zu haben", gab der 62-jährige "Patch Adams" offen zu. Denn nicht nur die Ex, auch die aktuelle Ehefrau braucht Geld. Seit 2011 ist er mit der Grafik-Designerin Susan Schneider verheiratet, eine weitere Scheidung schließt Robin kategorisch aus: "Zu teuer! Man sollte Alimente in 'All dein Geld' umbenennen. Damit wird dir nämlich dein Herz durchs Portemonnaie rausgerissen."
Freeman um 290 Millionen Dollar geschieden
Der Sprücheklopfer mit dem kantigen Kinn ist kein Einzelschicksal. Lang ist die Liste der Hollywood-Lieblinge, die im fortgeschrittenen Alter nochmal vor die Scheinwerfer müssen, um die durch private Eskapaden geleerte Privatschatulle wieder zu füllen. Oscar-Preisträger Morgan Freeman ("Driving Miss Daisy", "The Dark Knight Rises") ist 76 und hat seit 2010 nicht weniger als neun Filme gedreht. Damals setzte er seine Ehe mit der Kostümbildnerin Myrna Colley-Lex nach 24 Jahren in den Sand. Kosten der Trennung: umgerechnet 290 Millionen Euro. Und Morgan macht unermüdlich weiter. In der Animation-&-Live-Filmmischung "Lego: The Piece of Resistance" wird der Hollywood-Veteran einer Spielzeugfigur namens Vitruvitus die Stimme leihen. Der Movie soll Ende Februar 2014 in den amerikanischen Kinos anlaufen.
Auch Talkmaster-Dino Larry King kann sich trotz seiner 79 nicht in die Pension verabschieden: Die Geschichte seiner Beziehungsvita wäre reif für das Guinnessbuch der Rekorde: Der Marathon-Fragesteller (er kommt auf mehr als 50.000 Interviews) muss für sechs (!) Exfrauen Alimente zahlen, auch seine aktuelle Ehe mit Shawn Southwick hätte King beinahe an die Wand gefahren: Die Scheidungsdrohung samt Forderungen in zweistelliger Millionenhöhe lagen bereits auf dem Tisch, dann gelang doch noch die Versöhnung. Nach Larrys letzter CNN-Sendung am 16. Dezember 2010 kehrte der Star-Journalist im Sommer auf den Bildschirm zurück – er werkt nun für Wladimir Putins Fernsehanstalt "Russia Today": "Politisieren mit Larry King".
Gibson: Alimente für acht Kinder
Nicht auf so viele Ehen, dafür aber auf acht Kinder hat es Produzent und Schauspieler Mel Gibson bis jetzt gebracht. Als er sich vor zwei Jahren von Gattin Robyn scheiden ließ, bekam sie die Hälfte seines Vermögens, also rund 282 Millionen Euro. Die beiden hatten keinen Ehevertrag. Nach der Verbindung mit der heißen Russin Oksana Grigorieva, die dem 57-jährigen Leinwand-Haudegen seinen jüngsten Nachwuchs, Lucie, schenkte, kam Mel mit einer Abfindung von 520.000 Euro noch glimpflich davon. Dennoch soll Gibsons neuer Film "Machete kills" das Konto wieder ins Gleichgewicht bringen.
Um an Geld zu kommen, verabschiedet sich John Cleese, 73, nun sogar von seiner Kunstsammlung. Der Humor-Veteran, einst Mitglied der Spaßtruppe Monty Python, blutet noch wegen seiner dritten Exfrau, der er rund zwölf Millionen Pfund zahlen musste. Angestachelt von seiner aktuellen Gemahlin Jennifer Wade, 42, veräußert Cleese also nun auch einige Ölbilder, die ohnehin nicht den Geschmack von ihr trafen. "Manchmal kommt man an den Punkt, an dem man sagen muss: Das war's", sinnierte der Komiker, "und dann muss man sich eben trennen." Er sprach natürlich von den Gemälden.
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