Mit einer besonderen Art von „Ruhestörung“ hatte es die Polizei in der Nacht auf Mittwoch im Tiroler Wattens (Bezirk Innsbruck-Land) zu tun! Über eine Stunde lang gab es Glockenschläge – durchgehend! Der Grund war ein technischer Defekt. Die Exekutive rückte an und konnte mithilfe des Pfarrers und telefonischer Unterstützung des Mesners das Schlagwerk stoppen.
Das hat Pfarrer Alois Juen in seinen 33 Jahren als Seelsorger „noch nie erlebt!“ Das Schlagwerk im Turm der Wattener Marienkirche, das eigentlich als Zeitangabe dient und nur alle 15 Minuten schlagen soll, wollte in der Nacht auf Mittwoch nicht mehr zur Ruhe kommen.
„Polizei war bereits vor Ort“
Es sei gegen 4 Uhr gewesen. „Ich dachte mir, dass da etwas nicht stimmen kann. Und ich bin dann selbst zur Kirche gegangen, um nach dem Rechten zu sehen. Da war die Polizei bereits da“, schildert Pfarrer Juen im Gespräch mit der „Krone“. Offenbar war die Exekutive aufgrund der „kuriosen Ruhestörung“ bereits verständigt worden.
Juen selbst sei dann auch der „Glückliche“ gewesen, der mit den Beamten zusammen der Ursache auf den Grund ging.
Man muss nur die richtige Sicherung finden, dann passt das. Letztlich konnten wir das Schlagwerk mit vereinten Kräften Gott sei Dank abstellen.
Pfarrer Alois Juen
Ohne weitere Unterstützung ging es dann aber auch nicht. Es brauchte den Mesner! „Der kennt sich mit der Technik aus“ – telefonisch gab dieser dann auch die Anweisungen durch. „Man muss nur die richtige Sicherung finden, dann passt das. Letztlich konnten wir das Schlagwerk dann mit vereinten Kräften Gott sei Dank abstellen“, schmunzelt Pfarrer Juen.
Technischer Defekt als Ursache
Ursache für das schier endlose Schlagen war ein technischer Defekt. Dem werde nun auf den Grund gegangen. Bis der Defekt behoben ist, wird das Schlagwerk der Wattener Marienkirche weiter ruhen ...
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