Es war einmal – und es war einmal schön! Die FCK-Helden, die 2001 den ersten Cupsieg für Kärnten holten, sind überzeugt: „Der WAC schafft’s!“
Tränen trocknen schnell, singt Allzeit-Hero Rainhard Fendrich gerade jeden Abend bei seiner umjubelten Jubiläumstournee („Nur ein Wimpernschlag!“). Und die Tränen, sie trockneten an diesem 27. Mai 2001 besonders schnell. Es waren Freudentränen, die der FC Kärnten damals in der Kabine des riesigen Happel-Stadions in Wien nahezu im Kollektiv vergoss – „es gab wirklich keinen, der nicht wässrige Augen hatte“, erinnert sich Schachner-Co Robert Trapppitsch (67) so als wär’s gestern gewesen.
18-Jähriger fixierte den Titel
Gerade hatte der FCK im Cup-Finale 2001 den haushohen, mit Topstars gespickten Favoriten FC Tirol in der Verlängerung mit 2:1 (1:1, 1:0) auf die Bretter geschickt, den ersten und bislang einzigen Cup-Titel für Kärnten erobert. Edi Glieder hatte das 1:0 von „Roligoal“ Kollmann (der heute in Miami die renommierte Schulz-Academy führt!) gekontert, dann schlug in der Verlängerung die Sternstunde des erst 18-jährigen Mario Steiner: Mit einem herrlichen Rechtsschuss fixierte er das Siegestor zum 2:1 (113.).
Und musste sich am Weg zur Mittelauflage von Kapitän Roman Stary – schmähhalber – anhören: „Hast nicht gesehen, dass ich links völlig frei war? Das nächste Mal spielst’ ab“ Die Tiroler, eine Woche zuvor zum zweiten Mal in Serie Meister geworden, hatten weniger zu lachen. Siehe Walter Kogler, heute WAC-Akademieleiter, damals im Dress der Jara-Elf. „Koxi hat im Match gekocht, hat gemeint: Unser Mittelfeld hat am meisten den Titel gefeiert – drum geht heute nichts“, erinnert sich FCK-Offensivwirbler „Sabe“ Sablatnig lächelnd.
Aufstellung: Ronald Unger; Heimo Vorderegger, Stipe Brnas, Zeljko Vukovic, Emanuel Pogatetz; Christian Sablatnig (75. Mario Steiner, Almedin Hota, Bruno Friesenbichler (82. Andy Heraf), Roman Stary, Thomas Höller; Roland Kollmann (120. Jürgen Kampel).
Trainer: Walter Schachner.
„Co“: Robert Trappitsch.
Tormanntrainer: Peter Zajicek.
Athletiktrainer: Günther Gorenzel.
Präsident: Dr. Jörg Haider (†).
Obmann: Josef Steindorfer.
Manager: Günter Hafner (†).
5000 Fans düsten mit dem FCK nach Wien
„Bei der Heimfahrt sind wir auf der Autobahn praktisch bei jeder Raststation stehen geblieben und haben mit den Fans gefeiert“, erzählt Trappitsch. Über 5000 hatten den FCK ja nach Wien begleitet, für Heimspiel-Atmosphäre gesorgt. „Wir haben gewusst, wir können Geschichte schreiben, etwas Einzigartiges schaffen – und wir haben geliefert“, betont Erfolgstrainer Walter Schachner, der FCK bereits zuvor zum Zweitliga-Titel und Aufstieg geführt hatte.
„Sie werden wie wir den Cup holen!“
„Ich hab damals als Erster das kleine Double geholt – Didi Kühbauer hat mit WAC jetzt gute Chancen, das große zu erreichen. Sie gefallen mir sehr gut – in ihrer aktuellen Form ist für sie alles möglich!“ „Beim WAC leistet ein kleines, heimisches Führungsteam seit Jahren Großartiges – Hut ab! Sie werden wie wir den Cup holen“, schwört auch Trappitsch.
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