Verborgene Schätze

Felsenmuseum holt das Unsichtbare ans Licht

Burgenland
30.04.2025 16:00

Am 1. Mai eröffnet im Felsenmuseum Bernstein die neue Sonderausstellung „Bodenschätze – damals, heute & hier“. Auf die Besucher wartet eine interaktive Entdeckungsreise unter die Erdoberfläche des Burgenlandes. 

Manchmal braucht es keinen Goldrausch, um auf eine sensationelle Entdeckung zu stoßen – es reicht ein Maulwurfshügel. Und genau so beginnt eine der kuriosesten Geschichten rund um die neue Sonderausstellung „Bodenschätze – damals, heute & hier“, die ab 1. Mai im Felsenmuseum Bernstein zu sehen ist. Denn während der Vorbereitungen stießen die Museumsleiter Niko und Christine Potsch bei der legendären Sixtina-Quelle bei Oberschützen auf ein echtes Relikt: „Wie es der Zufall wollte, ist man bei der Quelle auf einen Flaschenstoppel einer Mineralwasserabfüllung der ersten Stunde gestoßen. Dieses Relikt dürfte vom Hochwasser angeschwemmt worden sein und ist auf einem Maulwurfshügel gelegen“, erzählt Niko Potsch mit sichtlicher Begeisterung.

Neue Sonderausstellung im Felsenmuseum Bernstein bringt ab 1. Mai Burgenlands verborgene Bodenschätze ans Licht. (Bild: Carina Fenz)
Neue Sonderausstellung im Felsenmuseum Bernstein bringt ab 1. Mai Burgenlands verborgene Bodenschätze ans Licht.

Eine abenteuerliche Zeitreise unter die Erde
Die Ausstellung nimmt ihre Besucher mit auf eine spannende Zeitreise durch das burgenländische Erdreich. Sie zeigt 55 der bedeutendsten Bodenschatz-Vorkommen – von Braunkohle, Schwefelkies und Kupfer bis zu verkieselten Hölzern, Heilmoor und Olivin. Auf einer fast sechs Meter langen interaktiven Landkarte lassen sich Infozylinder entnehmen, die Fundorte, Bilder und Hintergrundwissen enthalten.

In Vitrinen werden spektakuläre Originalstücke präsentiert. Für Niko Potsch ist die Ausstellung eine Herzensangelegenheit: „Es ist eine abenteuerliche Zeitreise durch das Burgenland“, sagt er und lädt Besucher jeden Alters ein, sich selbst auf Schatzsuche zu begeben. Mit der neuen Schau wolle man vor allem aber auch junge Menschen und Schulklassen erreichen, denn: „Was man kennt, das schützt man auch.“

Auf einer fast sechs Meter langen interaktiven Landkarte lassen sich Infozylinder entnehmen, die Fundorte, Bilder und Hintergrundwissen enthalten. (Bild: Carina Fenz)
Auf einer fast sechs Meter langen interaktiven Landkarte lassen sich Infozylinder entnehmen, die Fundorte, Bilder und Hintergrundwissen enthalten.

Ein Museum mit Format – und mit Geschichte
Dass das Museum dabei weit mehr ist als ein Geheimtipp, beweist ein Blick auf die Zahlen: „Pro Jahr kommen zwischen 10.000 und 15.000 Besucher zu uns“, berichtet Niko Potsch stolz. Und auch mit einem charmanten Seitenhieb auf ein burgenländisches Wahrzeichen spart er nicht: „Mit über 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ist unser Museum flächenmäßig sogar größer als die Burg Schlaining.

Ob Diabas, Basalt, Kalksandstein oder Thermalwasser – das Burgenland zeigt sich unterirdisch von einer Seite, die viele so noch nie gesehen haben.  (Bild: Carina Fenz)
Ob Diabas, Basalt, Kalksandstein oder Thermalwasser – das Burgenland zeigt sich unterirdisch von einer Seite, die viele so noch nie gesehen haben. 

Die Leidenschaft für Steine, Mineralien und Geschichte hat im Hause Potsch Tradition. „Es gibt nichts, was ein Potsch nicht kann“, zitiert Niko Potsch augenzwinkernd den Leitsatz seines Vaters – ein Motto, das im Museum spürbar ist: vom liebevoll kuratierten Schauraum bis zur akribischen Recherche nach längst vergessenen Schätzen.

Sonderausstellung läuft bis zum Jahr 2029
Die Sonderausstellung „Bodenschätze – damals, heute & hier“ startet am 1. Mai 2025 und verspricht eine ebenso lehrreiche wie faszinierende Entdeckungsreise. Wer Burgenlands wahren Reichtum erleben möchte, sollte sich diesen Schatz nicht entgehen lassen. 

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