Die jahrelange Flucht eines 39-jährigen oberösterreichischen Drogenboss endete nach der Festnahme in der Türkei jetzt in der Justizanstalt Wels. Bis Juni 2019 soll er große Mengen an Suchtgift aus Deutschland, Serbien und Kolumbien ins Land gebracht haben. Vor seiner Verhaftung konnte er sich absetzen.
Aufgrund einer Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wels wurden im Oktober 2019 bezüglich eines 39-Jährigen aus Dorf an der Pram vom Landeskriminalamt Zielfahndungsmaßnahmen eingeleitet. Der 39-Jährige steht im Verdacht, in der Zeit von Oktober 2018 bis Juni 2019, gemeinsam mit weiteren Beschuldigten Suchtgift in großen Mengen aus Deutschland, Serbien und Kolumbien nach Österreich eingeführt zu haben.
Telefonischer Kontakt hergestellt
Bei den intensiven Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Gesuchte in die Türkei geflüchtet ist. Aufgrund dessen wurde von der Staatsanwaltschaft Wels eine internationale Fahndungsausschreibung veranlasst. Von der Bezirkshauptmannschaft Schärding wurde ein Reisepassentziehungserfahren eingeleitet und ihm der Reisepass entzogen. Im August 2024 konnte telefonischer Kontakt zum Flüchtigen hergestellt werden.
Im Linienflug nach Österreich
In weiterer Folge konnte in Zusammenarbeit mit Verbindungsbeamten in Ankara und Istanbul erreicht werden, dass der 39-Jährige am 29. August 2024 von den türkischen Behörden festgenommen und in ein Rückführungszentrum eingeliefert wurde. Darin befand er sich bis zum 29. April 2025. An diesem Tag wurde er unter Begleitung von türkischen Polizisten mittels eines Linienfluges von Istanbul nach Wien-Schwechat überstellt.
Reisepass abgenommen
Von Beamten der Kripo Schwechat wurde er am Dienstag um 9.35 Uhr am Flughafen festgenommen. Er wurde im Anschluss von Zielfahndern des LKA OÖ übernommen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels überstellt. Der entzogene Reisepass wurde ihm abgenommen und wird an die Bezirkshauptmannschaft Schärding übermittelt.
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