Das Geschäft, bei dem Michael Dell alle Anteile an dem Unternehmen übernehmen will, werde bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Der Firmengründer will Dell von der Börse nehmen, um den Konzern in Ruhe zu sanieren und auf die geänderten Marktverhältnisse zu reagieren.
Übernahme fast 25 Milliarden Dollar schwer
Der geplante Deal hat ein Gesamtvolumen von fast 25 Milliarden Dollar (18,5 Milliarden Euro). Vorgesehen ist, dass Dell-Anteilseigner für jede Aktie 13,75 Dollar in bar bekommen. Außerdem wird eine Sonderdividende von 13 US-Cent pro Anteilsschein gezahlt.
Am 12. September hatten die Aktionäre des Unternehmens diesem Plan zugestimmt. Michael Dell hielt bisher rund 14 Prozent der Firmenanteile. Bei seiner Aktion wird er von der Investmentfirma Silver Lake unterstützt.
Investorenstreit vor Dell-Rückkauf
Der Entscheidung für den Rückkauf war ein bitterer Streit vorausgegangen. Insbesondere der Großaktionär Carl Icahn sperrte sich lange gegen den Plan, weil das Angebot in seinen Augen nicht dem Wert des Unternehmens entsprach.
Michael Dell hatte die Firma als Student in seinem Wohnheimzimmer an der University of Texas gegründet. Das Unternehmen, einst der weltgrößte PC-Hersteller, musste durch den Siegeszug der Smartphones und Tabletcomputer erhebliche Umsatzrückgänge verkraften. Michael Dell will nun abseits der Börse versuchen, das Unternehmen neu auszurichten, und sich insbesondere auf Firmenkunden konzentrieren.
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