Todestag am 5. 10.

So hat Apple-Gründer Steve Jobs die Welt verändert

Elektronik
05.10.2013 09:00
Am 5. Oktober jährt sich der Tod des legendären Apple-Gründers Steve Jobs zum zweiten Mal. Bis heute ist der frühe Krebstod des Ausnahme-Erfinders im Jahr 2011 nicht vergessen – weder im von ihm gegründeten Unternehmen noch in der restlichen Technikwelt. Jobs war schließlich seit Mitte der Siebziger an vielen Innovationen beteiligt, die ihn unsterblich gemacht haben. Ein Rückblick auf die wichtigsten Meilensteine des verstorbenen IT-Gurus.

Personal Computer mit grafischer Benutzeroberfläche
Lange Zeit wurden Computer nur über die Befehlszeile gesteuert, mit der Eingabe von Zeichen auf einem dunklen Bildschirm. Apple brachte nach der Gründung 1976 als erstes Unternehmen den Apple II mit farbiger Grafik heraus. Der 1983 gestartete Computer Apple Lisa führte die Bedienung von Programmen mit einem Menü und in einem Fenster ein. 1984 wurde der Apple Macintosh zum ersten kommerziell erfolgreichen Computer mit grafischer Benutzeroberfläche.

Erneuerung des Zeichentrickfilms
Jobs kaufte "Star Wars"-Erfinder George Lucas Anfang der 80er-Jahre für zehn Millionen Dollar eine Abteilung für Computergrafik ab. Daraus entstand das Animationsstudio Pixar. Nach Jahren harter Arbeit ohne wirtschaftlichen Erfolg und einem weiteren Investment von zehn Millionen Dollar eröffnete es 1995 mit dem ersten langen Computeranimierten Trickfilm "Toy Story" einen neuen Markt. 2006 verkaufte Jobs Pixar an Disney. Damit wurde er zum größten Aktionär des Unterhaltungskonzerns - und Milliardär.

iPod-Player und Musikdownloads
Jobs wurde von vielen belächelt, als er 2001 den Musikplayer iPod vorstellte. Das Gerät - obwohl teurer als Konkurrenzangebote - wurde jedoch schnell zum Marktführer. Mit dem 2003 gestarteten Online-Shop iTunes wurde Apple zum weltgrößten Musikverkäufer. Es folgte ein Angebot an Filmen, Software und Apps. Das Erfolgsrezept waren die enge Verknüpfung von iTunes mit mobilen Geräten sowie die Unterstützung auch für Windows-PCs.

Die Smartphone-Revolution mit dem iPhone
Mit dem Satz "Wir haben das Telefon neu erfunden" stellte Jobs 2007 das iPhone vor. Es klang maßlos übertrieben - doch das Smartphone mit berührungsempfindlichem Display setzte bei Bedienung und Aussehen tatsächlich Maßstäbe für die gesamte Branche. Zudem krempelte das iPhone die Industrie um, weil mit ihm erstmals nicht mehr das Gerät, sondern die darauf installierte Software - die Apps - im Vordergrund stand.

Das iPad und der Vormarsch der Tablet-Computer
Nach mehreren erfolglosen Anläufen galten Tablet-Computer als Sackgasse - bis Apple und Jobs mit dem iPad kamen. Das im Frühjahr 2010 gestartete Gerät machte die Tablets auf einen Schlag zum Massengeschäft. Wie beim Smartphone bemühen sich zahlreiche weitere Hersteller, an den Erfolg anzuknüpfen, und entwickeln eigene Tablet-Computer, doch das iPad dominiert weiter den Markt. Jobs sah das iPad als Botschafter einer "Post-PC-Welt", in der klassische Computer weniger wichtig werden.

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