Nach nur einem Tag
Pakistan: Ex-Präsident Musharraf wieder verhaftet
Bei den neuen Vorwürfen gehe es um die blutigen Kämpfe um die Rote Moschee in Islamabad im Jahr 2007. Dort hatten sich radikale Koranschüler verschanzt, die in Pakistan einen "Gottesstaat" nach dem Vorbild der Taliban im benachbarten Afghanistan errichten wollten. Auch der Anführer der Koranschüler, Abdul Rashid Ghazi, war getötet worden. Musharraf werde nun für den Tod des Mannes verantwortlich gemacht, sagte eine Sprecherin seiner Partei APML.
Nur wenige Stunden zuvor auf freien Fuß gesetzt
Musharraf war erst am Mittwoch nach knapp sechs Monaten Hausarrest wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der Oberste Gerichtshof des Landes hatte entschieden, dass der 70-Jährige in einem dritten Gerichtsverfahren auf Kaution freigelassen werde, nachdem zuvor die gleiche Entscheidung schon in zwei anderen Fällen getroffen worden war.
Musharraf stand seit April wegen mehrerer Gerichtsverfahren unter Hausarrest. In seinem großzügigen Anwesen in einem Vorort der Hauptstadt Islamabad wurde er von rund 300 Polizisten, Soldaten und Spezialkräften bewacht, da ihn unter anderem die Taliban mit dem Tode bedrohen.
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