Österreichs Zukunftshoffnung bezwang den Tschechen, der am Vortag die französische Nummer sechs des Turniers, Gael Monfils, ausgeschaltet hatte, mit 6:1 und 6:1. Am Freitag trifft der Weltranglisten-149. auf den topgesetzten Franzosen Jo-Wilfried Tsonga.
Oldie Haas zum dritten Mal in Serie im Viertelfinale
Vor Thiem hatte Tommy Haas zum dritten Mal in Folge das Viertelfinale in der Stadthalle erreicht. Der 35-jährige Deutsche setzte sich gegen den slowakischen Qualifikanten Miloslav Mecir, Sohn des früheren Weltranglisten-Vierten gleichen Namens, nach 1:54 Stunden 7:5, 7:6(8) durch. Haas trifft nun im Kampf um einen Platz im Halbfinale auf den ebenfalls bald 35-jährigen Radek Stepanek. Das überraschende Aus kam hingegen für Haas' Landsmann Philipp Kohlschreiber: Die Nummer vier des Turniers verabschiedete sich trotz einer 1:0-Satzführung mit 6:4, 1:6, 6:7(0).
Haas, der in Wien 2001 schon gewann und 2000 im Endspiel stand, hatte gegen Mecir junior mehr Mühe, als ihm lieb war. Mecir ist 25 und hatte am Dienstag gegen Pablo Andujar überhaupt erst seine Premiere auf ATP-Tour-Level gefeiert. Drei Satzbälle bei 5:4 im ersten Satz und zwei weitere im Tiebreak des zweiten Durchgangs konnte Mecir nicht nützen. Haas war freilich glücklich, dass er Kräfte sparen und einen entscheidenden dritten Set vermeiden konnte. "Ja, ich bin schon froh. Ich hatte im zweiten Satz schon mit Break geführt, dann aber selbst ein blödes Break kassiert", sagte Haas.
"Bälle und der Belag sind sehr langsam"
Weniger zufrieden zeigte sich Wien-Routinier Haas, der bereits zum elften Mal in der Stadthalle antritt, mit den seiner Meinung nach sehr langsamen Bedingungen am Vogelweidplatz. "Die Bälle und der Belag sind sehr langsam für das Risiko, das man teilweise eingeht. Gerade in der Halle ist es eine Umstellung, weil man erwartet, dass da nicht mehr so viel zurückkommt." Zudem ist Haas von sehr schnellen Bedingungen beim Freiluft-Turnier in Shanghai gekommen.
Nun kommt es zum "Oldie"-Duell mit seinem Nachbarn am Wohnsitz in Florida. "Man kann ja mal schauen, wann zuletzt die Zahl 69 gegeneinander gespielt hat. Ich glaube nicht, dass Radek und ich stolz drauf sind, aber wir halten viel davon, selbst fit zu sein." Haas ist jedenfalls gewarnt und weiß genau Bescheid, dass Stepanek vor Wien zwei Challenger en suite für sich entschieden hat. "Er hat jetzt zwölf Matches in Folge gewonnen und viel Selbstvertrauen, das ist immer auch eine Herausforderung."
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