Teurer Todesstier

Lambo Veneno als Millionen-Roadster – alle Bilder

Motor
20.10.2013 18:15
Der Lamborghini Veneno war einer der Stars des Genfer Salons, 3 Millionen Euro plus Steuern teuer und auf vier Stück limitiert. Nächstes Jahr entsteht in Sant'Agata die Roadsterversion – ein offenes Karbon-Geschoss, das seinesgleichen sucht.

Im Vergleich sind vom Roadster schon fast Großserienstückzahlen geplant, immerhin neun der giftigen Kampfstiere sollen nächstes Jahr entstehen und an Kunden ausgeliefert werden. Relativ günstig der Aufpreis zum Festdachoriginal: 3,3 Millionen Euro sind ein beinahe moderater Aufschlag von zehn Prozent.

Der Antrieb wird auch hier in Form des 6,5-Liter-V12 mit 750 PS vor der Hinterachse thronen und für heftige Beschleunigungswerte sorgen. 2,9 Sekunden sind für den Sprint auf 100 km/h zu veranschlagen, über 350 km/h als Höchsttempo.

Das komplette Chassis ist als CFK-Monocoque gefertigt, auch die Außenhaut besteht aus Kohlefaser, und im Interieur wurden Lamborghini- patentierte Materialien wie Forged Composite und CarbonSkin verwendet. Dieser Leichtbau sorgt für ein Trockengewicht von 1.490 kg, die offene Variante wiegt damit also 40 kg mehr als der ursprüngliche Veneno. Das Dach trägt dazu übrigens nichts bei – es ist ganz einfach keines vorgesehen.

Dank seines Rennsport-Fahrwerks mit Pushrod-Radaufhängungen und waagrechten Feder-/Dämpfer-Einheiten soll seine Fahrdynamik der eines Rennsport-Prototypen gleichen, dennoch ist er straßenzugelassen.

Aerodynamisch durchkomponiert
Das gesamte Design des Lamborghini Veneno Roadster wurde auf perfekte Durchströmung und Abtrieb ausgelegt. Die Front wirkt wie ein aerodynamischer Flügel. Die optische Trennung der hinteren Kotflügel von der Karosserie ist vom Motorsport inspiriert und dient der Optimierung des aerodynamischen Strömungsverhaltens. Der glattflächige Wagenboden geht über in einen weit nach hinten gezogenen Diffusor, der die vier voluminösen, durch einen Splitter getrennten Endrohre der Abgasanlage einrahmt. Großflächige Öffnungen dienen der Motorraumentlüftung und leiten die Luft zum einstellbaren Heckflügel.

Auch das Design der exklusiven Leichtmetallräder ist von der aerodynamischen Funktion bestimmt: Der Kohlefaserring um den Felgenkranz arbeitet wie eine Turbine und liefert zusätzliche Kühlluft zu den Carbon-Keramik-Bremsscheiben.

Tödlicher Kampfstier als Namenspatron
In der Tradition der Marke stammt der Name des Veneno von einem legendären Kampfstier. Veneno ist der Name des stärksten und aggressivsten aller Kampfstiere, berühmt dafür, einer der schnellsten Stiere in der Geschichte des Stierkampfes gewesen zu sein. Sein Name wurde populär im Jahr 1914, als er den berühmten Torero José Sánchez Rodríguez während eines Stierkampfes in der Arena Sanlúcar de Barrameda’s in Andalusien tödlich verletzte.

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(Bild: KMM)
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