Keine Überlebenden
Elf Tote bei Flugzeugabsturz in Belgien
Die Absturzursache ist noch unklar. Mehrere Augenzeugen berichteten jedoch, das Flugzeug habe während des Flugs eine Tragfläche verloren. "Ich habe ein Flugzeug gesehen, das mitten im Flug seinen rechten Flügel verlor und abstürzte", sagte ein Anrainer auf einer Internetseite. Ein anderer berichtete, das Flugzeug sei über sein Haus hinweggeflogen, Teile seien heruntergefallen. "Dann sank die Nase des Flugzeugs und es stürzte 200 Meter weiter ab."
Augenzeuge: "Ein Passagier war noch am Leben"
Der Nachbar Benoit Pierson sagte dem Sender RTL-TVI, er sei sofort zur Absturzstelle gerannt. Einer der Insassen sei noch am Leben gewesen. Dann habe er schnell weggehen müssen, weil das Flugzeug in Flammen aufgegangen sei. Einige Insassen seien zuvor noch hinausgesprungen, aber bei der Landung auf dem Feld gestorben, berichtete der Augenzeuge. Es seien drei geöffnete Fallschirme gefunden worden, drei der Insassen hätten demnach offenbar noch versucht, sich mit einem Sprung zu retten, berichtete der Bürgermeister von Fernelmont, Jean-Claude Nihoul.
Belgischer König und Ministerpräsident am Unfallort
Der belgische König Philippe eilte zum Absturzort (1. v. l. im Bild 4). Am Flughafen Temploux traf er Angehörige der Verunglückten. Psychologen bemühten sich um eine erste Betreuung der geschockten Familien. Mehrere der Opfer sind Innenministerin Milquet zufolge Eltern kleiner Kinder. Ministerpräsident Elio di Rupo (2. v. l. im Bild 4) drückte den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus und sprach von einer "Katastrophe von nationalem Ausmaß".
Nicolas Hormans, ein Ausbilder für Fallschirmspringer in Temploux, sagte dem Sender RTL-TVI, wenn das Flugzeug ins Trudeln geraten sei, sei ein früherer Sprung aus dem Flugzeug nicht möglich gewesen. Im Flugzeug hätten ausgebildete Fallschirmspringer gesessen. In Temploux absolvieren seit Jahrzehnten Amateure aus ganz Belgien Sprünge. Für Neulinge gibt es Tandemsprünge und sogenannte Taufen.
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