Erinnern Sie sich noch, wie Trump Zelenskij niederbügelte? „Du hast keine Karten in der Hand!“, forderte er ihn zur Unterwerfung unter die russischen Forderungen auf, die auch die seinen sind. Keine Karten? Zelenskij hatte damals schon ein Ass in der Hinterhand, das er nun spektakulär ausspielte: ein Husarenritt des 21. Jahrhunderts.
Es war ein simultaner Drohnenangriff auf Luftwaffenstützpunkte bis 4000 Kilometer tief in Russland. Als Startrampen dienten getarnte Lkw, die aus der Ukraine kamen. Die Billig-Drohnen zerstörten Dutzende Bomber im Wert von 7 Milliarden Dollar, die Angriffe auf die Ukraine flogen – und Atombomben bis in die USA tragen können. Seit Sonntag ist das strategische „Gleichgewicht des Schreckens“ zwischen Russland und USA kein Gleichgewicht mehr.
Dieser größte Luftangriff auf Russland seit dem Weltkrieg hat das Selbstbildnis von Putins Militärmacht ziemlich abgewrackt. Merke: Man soll die Ukraine nicht unterschätzen. Was ihr an Masse fehlt, wird durch Hirn ersetzt ähnlich wie Israels 2700 Sprengstofffallen in Hisbollah-Handys.
Hätte Putin einem Waffenstillstand zugestimmt, hätte es den Angriff nicht gegeben. Vielleicht kommt nun ein Umdenken. Vor dem Angriff höhnte die Chefpropagandistin des Kremls, Margarita Simonjan, noch: „Die Ukraine steht an der Wand und hat nur noch die Wahl: Mit verbundenen Augen oder in die Mündung schauen.“
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