Der Pensionist hatte am Nachmittag gegen 16 Uhr seine Frau aus einem Seniorenheim abgeholt und war mit ihr in das Wohnhaus in Hirschegg im Kleinwalsertal gefahren. In der Garage des Hauses erschoss er dann die 73-Jährige und den Hund der Familie mit einem Jagdgewehr, das er legal besessen hatte. Danach beging der Mann Selbstmord. Gegen 18.30 Uhr fand der Sohn des Paares die beiden Leichen und alarmierte die Einsatzkräfte.
Ermittler: Tötung auf Verlangen "nicht auszuschließen"
Laut Angaben des leitenden Ermittlers Norbert Schwendinger wurde bisher kein Abschiedsbrief gefunden. Der Mann habe die Tat nach derzeitigem Wissensstand auch nicht angekündigt. Es gebe keine Hinweise darauf, dass es sich um eine Tötung auf Verlangen gehandelt habe - dies sei aber auch "nicht auszuschließen". Die Ehefrau sei nach einem Schlaganfall beeinträchtigt gewesen, zur Rehabilitation habe sie in dem Seniorenheim gelebt.
Befragungen im Umfeld des Ehepaares in den kommenden Tagen sollen die näheren Umstände der Tat erhellen, auch der genaue Hergang derselben ist noch nicht geklärt. Weitere Aufschlüsse darüber sollen die Obduktionen der Leichen bringen, die laut Informationen der Pressestelle der Landespolizeidirektion Vorarlberg für Donnerstag angesetzt ist.
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