Rund 1.400 Fans begleiteten Rapid in die 65.000-Einwohner-Stadt in der Provinz Limburg – und der Rapid-Anhang war auf den Rängen der Cristal Arena zunächst klar tonangebend. Genauso wie auf dem Rasen die grün-weißen Kicker, die aggressiv und mit starkem Pressing starteten. Genk konnte es sich angesichts der komfortablen Tabellenlage leisten, wie von Coach Mario Been angekündigt, etwas defensiver und auf Konter zu spielen.
Genk-Führung durch leicht abgefälschten Ball aus 26 Metern
Zweimal Louis Schaub (4., 14.) sowie Christopher Dibon (7.) hatten die frühe Rapid-Führung auf dem Fuß. Rapids Anfangswirbel verpuffte aber danach ein wenig und Genk befreite sich aus der Umklammerung. Nach einem ersten Warnschuss des starken Benjamin De Ceulaer (9.) und einem von Goalie Jan Novota ausgebesserten Schnitzer von Stephan Palla (11.) knallte Gorius den leicht abgefälschten Ball aus 26 Metern wuchtig ins linke Kreuzeck (21.).
Gorius sorgte damit auch im dritten Europa-League-Match für die 1:0-Führung seiner Truppe. Rapid blieb offensiv gefährlich, agierte im Abschluss aber weiter fahrlässig verschwenderisch. Einen Kopfball von Terrence Boyd kratzte Verteidiger Kalidou Koulibaly mit Glück von der Torlinie (37.), auch weitere Möglichkeiten von Boyd (23.) und Sabitzer (41.) blieben ungenützt.
Rapid nach der Pause zunächst nicht mehr so stark
Nach der Pause war dann aber Genk dem zweiten Treffer deutlich näher. Nach schöner Kombination und Vorarbeit von De Ceulaer schoss Derick Tshimanga an die Latte (59.), wenig später streifte ein Kopfball von Jelle Vossen hauchdünn am Rapid-Tor vorbei (62.). Erst in der 70. Minute meldete sich Rapid wieder deutlich zu Wort, einen Schuss von Sabitzer aus 17 Metern holte Genk-Tormann Laszlo Köteles aus der Ecke.
Im Finish gelang den Rapidlern dann doch noch der verdiente Ausgleich: Nach Flanke von der linken Seite durch Thomas Schrammel war Sabitzer in der Mitte per Kopf zur Stelle (82.). Rapid setzte daraufhin noch einmal zum Schlusssprint an, den Matchball fand aber Genk vor: Ein Schuss von Gorius strich knapp an der linken Stange des Rapid-Tores vorbei (92.).
Kiew feierte im Parallelspiel mit Aleksandar Dragovic einen 3:0-Heimerfolg gegen Thun. Genk führt daher mit sieben Punkten die Tabelle an, dahinter entwickelt sich zwischen Dynamo Kiew (4), Thun (3) und Rapid (2) ein spannendes Rennen um Platz zwei. Am 7. November steht Rapid im Heimspiel gegen Genk bereits unter Zugzwang.
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