Austria-Trainer Nenad Bjelica schickte seine Elf mit einer Systemänderung aufs Feld und ließ in einem 4-4-2 Philipp Hosiner und Roman Kienast stürmen. Doch das Spiel nahm Rapid in die Hand. Obwohl die Hütteldorfer nach den Europacup-Einsätzen während der Woche zwei Tage weniger Regenerationszeit hatten, wirkten sie frischer - und entschlossen, ihre schwarze Derby-Serie zu beenden. Das Rapid-Spiel lief allerdings nur bis 20 Meter vor das gegnerische Tor gut. Für wirklich gefährliche Situationen im Strafraum fehlte oft die Präzision.
Handspiel von Trimmel im Strafraum nicht geahndet
Von der Austria war 20 Minuten lang nichts zu sehen, sie kam erst in der 21. Minute erstmals in Strafraumnähe und hatte gleich die größte Chance der ersten Halbzeit: Hosiner traf aber nur die Latte. Viel lief bei der Austria auch danach nicht zusammen. Die Violetten hatten aber noch einmal Pech, als Schiedsrichter Gerhard Grobelnik nach einem Jun-Schuss ein Handspiel von Christopher Trimmel im Strafraum nicht sah (40.).
Auch nach der Pause änderte sich wenig am Bild. Rapid war meist feldüberlegen, tat sich aber schwer, sich gut in Position zu bringen. Schüsse von Marcel Sabitzer (56.) und Steffen Hofmann (71.) wurden zu einer sicheren Beute von Austria-Torhüter Heinz Lindner. Und bei einigen der wenigen Offensivaktionen der Heimischen fehlten neuerlich nur Zentimeter. Nach einer Koch-Flanke landete ein Hechtkopfball von Kienast an der Latte (71.).
Rapidler vergeben Matchbälle, ehe es doch noch klingelt
In der Schlussphase vergaben Boyd, der sich den Ball nicht stoppen konnte (82.), und Sabitzer (86.) die ersten Matchbälle für Rapid, ehe Boyd das Kopfball-Duell gegen Markus Suttner gewann und den dritten verwertete. Wie schon beim 1:1 am Donnerstag in der Europa League gegen Genk brachte Thomas Schrammel die entscheidende Flanke in die Mitte.
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