NFL

Colts weiter das Maß aller Dinge

Die Indianapolis Colts halten Kurs auf den Superbowl. Mit dem 31:17 gegen die Houston Texans feierte das Team um Star-Quarterback Peyton Manning im neunten Saisonspiel in der National Football League (NFL) der USA den neunten Sieg. Es ist er der beste Start, den je ein Colts-Team hingelegt hat.

Genauso deutlich wie das einzige ungeschlagene NFL-Team unterstrichen auch die Denver Broncos ihre Ambitionen. Nach dem 31:17 beim Erzrivalen Oakland Raiders stehen für die "Wildpferde" aus dem US-Bundesstaat Colorado sieben Siege und nur zwei Niederlagen in der Bilanz. Besser begannen die Broncos zuletzt 1998 - damals holte Denver anschließend seinen zweiten Meistertitel in Folge.

Seattle im Westen souverän
Ebenso souverän wie die Colts in der AFC Süd und die Broncos in der AFC West dominieren die Seattle Seahawks die NFC-West-Division. Nach dem 31:16 über die St. Louis Rams kann das Team von der Pazifikküste, das gegenüber den Konkurrenten drei Erfolge mehr sowie Siege im Direkt-Vergleich aufweist, schon für die Playoffs planen. Seahawks-Runningback Shaun Alexander erlief gegen die Rams bereits seinen 15. Touchdown des Jahres und das im fünften Jahr in Folge - eine einsame Bestleistung.

Schwache Offense der Vikings
Einen anderen Rekord stellten die Minnesota Vikings auf: Beim 24:21 bei den New York Giants schaffte der Angriff der "Wikinger" nur 156 Yards Raumgewinn und keinen Touchdown. Dafür punkteten Minnesotas Abwehr und Special Teams (zwei Mal), ehe Kicker Paul Edinger zehn Sekunden vor Schluss per 48-Yard-Fieldgoal den Überraschungs-Erfolg sicherte. Trotz der unerwarteten Pleite verteidigte New York aber die Spitze in der NFC Ost, da auch Verfolger Washington Redskins patzte.

Buccaneers mit Mut zum Sieg
Beim 36:35 der Tampa Bay Buccaneers gegen das Team aus der Bundeshauptstadt wurde der Mut zum Risiko belohnt. In letzter Minute schafften die "Bucs" das 34:35. Der folgende Extrapunkt, der den Ausgleich und die Verlängerung gebracht hätte, wurde von den Redskins geblockt. Wegen eines Frühstarts von Washingtons Deckung erhielt Tampa eine weitere Chance. Chefcoach Jon Gruden setzte alles auf eine Karte, verzichtete auf den Kick und ließ sein Team eine zwei Punkte zählende Conversion probieren: Mike Alstott bescherte den "Bucs" den Sieg. Dadurch bleibt der Meister von 2002 den Carolina Panthers in der NFC Süd auf den Fersen, die die New York Jets 30:3 abfertigten.