Der Kärntner Bauer Hubert Pirmann (Bild), der einen Hof in der Gemeinde Liebenfels betreibt, hatte sich verzweifelt an die Polizei gewandt. Wiesen, auf denen das Biofutter für seine Pferde, Rinder, Schafe und Ziegen wächst, seien bereits mehrmals von Unbekannten gemäht worden. Pirmann: "Das ist bereits der dritte Schnitt, der auf diese Weise gestohlen wurde."
Außerdem seien im Frühjahr 15 Hektar Grünland zu einem Acker umgepflügt worden. Insgesamt habe der 46-Jährige das Futter von 23 Hektar verloren - ein großer Schaden in einem Dürrejahr, seine Existenz sei bedroht. "Biofutter kriegt man schwer, und wenn, dann ist es halt ziemlich teuer. Zum Glück gibt es heuer wegen der Dürre eine Ausnahmeregelung. Ich darf wahrscheinlich konventionell füttern."
Verwirrung um Pachtvertrag
Am Dienstag dann die überraschende Wende. So konnte die Polizei rasch klären, wer hinter dem "Futterdiebstahl" steckt - nämlich der derzeitige Pächter. Pirmann, der frühere Pächter der betroffenen Wiesen, war fälschlicherweise davon ausgegangen, dass das Fruchtgenussrecht nach wie vor bei ihm liege. Es dürfte nicht in seinem Sinne gewesen sein, dass der Eigentümer die Wiesen an einen anderen Bauern verpachtete.
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