Sieg in Verlängerung

WAC kickt Titelverteidiger Pasching aus dem Cup

Sport
29.10.2013 21:30
Der Erfolgslauf des FC Pasching im ÖFB-Cup ist zu Ende. Der Titelverteidiger verlor am Dienstagabend im Achtelfinale gegen den WAC nach Verlängerung mit 2:4. Boris Hüttenbrenner (100.) und Roland Putsche (118.) sorgten für die Entscheidung zugunsten der Kärntner, die unter Chefcoach Dietmar Kühbauer weiter unbesiegt sind. Der Regionalligist lag nach Toren von Casanova (47.) und Davorin Kablar (70.) zweimal voran, Manuel Kerhe (48.) und Mihret Topcagic (72.) gelang aber jeweils schnell der Ausgleich.

Zwischen dem Regionalligisten Pasching und dem Bundesligisten wurde kein Klassenunterschied deutlich. Beide Abwehrreihen standen sicher, so bekamen die rund 500 Anhänger im Waldstadion wenig gute Szenen, aber viel Kampfgeist geboten. Aufseiten der Kärntner gingen zwei Schüsse von Sandro Gotal (3., 41.) nur hauchdünn am Tor vorbei. Bei den Paschingern war Thomas Krammer mit zwei Abschlüssen (9., 35.) gefährlich.

Außenseiter geht zweimal in Führung
Nach dem Seitenwechsel ging es aber gleich Schlag auf Schlag. Daniel Sobkova gab zur Mitte und Casanova vollendete für den Außenseiter zum 1:0 (47.). Quasi im Gegenzug war der Vorsprung der Hausherren schon wieder Geschichte: Kerhe beförderte eine Liendl-Hereingabe aus kurzer Distanz ins Tor der Paschinger (48.). Die Kühbauer-Truppe hatte in der Folge vorerst mehr vom Spiel, blieb aber im Abschluss glücklos. Hans-Peter Berger drehte einen Kerhe-Abschluss über die Latte (57.), "Joker" Christian Falk brachte einen Kopfball aus guter Position nicht aufs Tor (67.).

In Führung gingen allerdings überraschend neuerlich die Oberösterreicher. Kablar stieg nach einem Sobkova-Eckball am höchsten, kam vor Kofler an den Ball und traf zum 2:1 (70.). Paschings Jubel war allerdings wieder nur von kurzer Dauer: Nach einem weiten Ausschuss von Kofler kam der Ball über Liendl und Gotal zum völlig freien Topcagic, der keine Mühe hatte, auf 2:2 zu stellen (72.). Die Wolfsberger drückten auf den Sieg, konnten allerdings die Verlängerung nicht verhindern.

Zwei Wolfsberg-Tore in Verlängerung entscheiden
Da legten die Oberösterreicher einen starken Start hin. Markus Blutsch verzog bei einer guten Chance (92.), Kofler musste mit einer Fußabwehr bei einem Casanova-Abschluss all sein Können aufbieten (93.). Berger konnte sich wiederum bei einem Falk-Schuss (93.) und einem Baldauf-Volley (94.) auszeichnen, in Minute 100 musste er sich aber geschlagen geben: Der aufgerückte Hüttenbrenner köpfelte nach einem Liendl-Corner ein. Der Sieg war dann nicht mehr in Gefahr, Putsche machte nach herrlicher Einzelleistung von Liendl, der an allen vier Toren beteiligt war, mit dem 4:2 alles klar.

SAK macht Ried das Leben schwer
Zuvor war bereits Ried ins Viertelfinale eingezogen. Dem Bundesliga-Zweiten reichte im Auswärtsduell beim drittklassigen SAK Klagenfurt ein Tor von Thomas Hinum zu einem etwas schmeichelhaften 1:0-Erfolg.

Den aussichtsreicheren Beginn in einer Partie auf Augenhöhe erwischten die Gastgeber. Die Kärntner kamen zu mehreren Chancen, bei der besten versagten Kropiunik aber die Nerven - er scheiterte allein an Ried-Schlussmann Gebauer (16.). Hinum brachte die Gäste in der 34. Minute in Führung: Der Mittelfeldmann setzte eine Flanke von Sandro per Volley aus Kurzdistanz ins Tor der Klagenfurter. Kurz darauf hätte der Assistgeber mit einem letztlich unpräzisen Volley in die Arme von SAK-Goalie Reichmann fast auf 2:0 erhöht (36.).

Weil es die Oberösterreicher verabsäumten, früher für klare Verhältnisse zu sorgen, blieb die Partie auch nach dem Seitenwechsel spannend. Der SAK drängte auf den Ausgleich und hatte neuerlich Pech: Veliu köpfelte an die Querlatte (56.), Biscan zwang Gebauer zu einer tollen Parade (64.). Dann aber schwanden die Kräfte beim SAK und Ried brachte die Partie ins Trockene.

Admira bezwingt Vienna, Amstetten überrumpelt Mattersburg
Mit der Admira setzte sich ein weiterer Bundesligist durch. Die Südstädter gewannen zuhause gegen die Vienna nach Toren von Thürauer (20.), Schick (70.) und Sax (82.) bzw. Becirovic (90./Elfmeter) mit 3:1. Die Überraschung der Runde gelang der SKU Amstetten: Der Regionalligist gewann zuhause gegen Bundesliga-Absteiger Mattersburg durch Treffer von Zemann (20.) und Holzer (75./Elfmeter) mit 2:0 und zog ins Viertelfinale ein.

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(Bild: KMM)



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