Ganz ohne Warnhinweis kommt es nicht aus, das stärkste Bier der Welt. Eine gelbe Schleife um den Hals einer Flasche mit giftgrünem Etikett warnt den geneigten Biertrinker, dass dieser Gerstensaft nicht unbedingt als Durstlöscher gilt. "Snake Venom" ist der klingende Name des hochprozentigen Getränks, vom Alkoholgehalt kann es aber locker als Absinth durchgehen. Das Schlangengift war allerdings nicht der erste Versuch, das weltstärkste Bier zu brauen.
"Armageddon" war zu schwach
Die beiden Schotten John McKenzie und Lewis Shand, die zusammen die Brauerei Brewmeister in der schottischen Kleinstadt Keith betreiben, fanden gewöhnliches Starkbier mit etwas mehr als 6,5 Prozent Alkoholgehalt zu langweilig. Hochprozentig musste der Gerstensaft sein, und so kam bereits im Vorjahr das "Armageddon" mit 65 Prozent auf den Markt. Allerdings war den beiden Bierliebhabern auch das nicht genug - und so entschloss man sich, den eigenen Rekord mit dem "Snake Venom" noch einmal zu überbieten. Die Zutaten: natürlich Hopfen, Malz und schottisches Quellwasser.
Schmeckt wie Bier
Die Frage aller Fragen: Kann denn ein Bier mit 67,5 Prozent überhaupt noch schmecken? Ja, sagen McKenzie und Shand: Im Gegensatz zum Vorgänger "Armageddon" sei der Biergeschmack viel deutlicher ausgeprägt. Shand auf der Webseite der Brauerei: "Das Bier ist hopfig, malzig und sehr schmackhaft. Es schmeckt eher nach Bier als nach Hochprozentigem." Allerdings sollte man sich beim Konsum des Getränks eher zurückhalten: 35 Milliliter pro Sitzung seien genug.
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