Der Glaube, der als Lichtnahrung oder Breatharianismus bekannt ist, schreibt vor, dass Menschen ohne jegliche Form von fester oder flüssiger Nahrung auskommen müssen. Pfeiffer habe daher zu Beginn ihrer Karriere eine strenge Diät befolgen müssen, als sie Mitglied der Sekte war, erzählt die heute 55-Jährige.
Die Schauspielerin, die mit 20 Jahren nach Los Angeles zog, erinnert sich: "Sie waren sehr beherrschend, ich lebte nicht mit ihnen, aber ich war oft da, und sie erzählten mir dauernd, dass ich noch öfter kommen sollte. Ich musste für die Zeit, die ich da war, bezahlen, es hat mich also auch finanziell ausgelaugt."
"Es machte einfach Klick"
Pfeiffer realisierte erst, dass sie einer Sekte angehörte, als sie ihrem Ex-Mann, dem Schauspieler Peter Horton, dabei half, Nachforschungen für einen seiner Filme über "Moonies", die Anhänger von Moon Sun-Myungs "Vereinigungskirche", anzustellen. "Wir sprachen mit einem Ex-Moonie, er beschrieb die psychologische Manipulation, und es machte einfach Klick", enthüllt Pfeiffer.
Anhänger des Breatharianismus glauben, dass Essen unnötig ist und dass Sonnenlicht all die Nährstoffe bietet, die der menschliche Körper benötigt. Der Glaube steht seit einiger Zeit in der Kritik und wurde bereits mit mehreren Todesfällen in Verbindung gebracht. In Österreich wurde er vor allem durch die Doku "Am Anfang war das Licht" einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.