Vertreter der UEFA hatten sich am Donnerstag zwecks Dopingkontrolle zum Rapid-Training eingeladen, weswegen Stürmer Boyd den anschließenden Pressetermin erst mit etwa 20-minütiger Verspätung in Angriff nehmen konnte. So konnten die Medienvertreter inzwischen in aller Ruhe General Manager Werner Kuhn lauschen, wie der die Verlängerung der Partnerschaft mit Sportausrüster Adidas um weitere vier Jahre pries.
Ebenfalls sinnbildlich für die "Aufbruchsstimmung" (Andy Marek) in Hütteldorf: Für das Spitzenspiel am Sonntag gegen Leader Salzburg sind über 15.000 Karten weg, alles deutet auf ein volles "Hanappi" hin.
"Arsch aufreißen, fertig!"
Vor allem für Boyd, inzwischen im lässig-sportlichen Aufputz am Podium aufgekreuzt, dürften derartige Zusatzmotivationen überflüssig sein. Der hippe US-Boy ist im Hinblick auf Sonntag jetzt schon vollends aufgezuckert. "Wir sind eine wilde Bande und wollen Salzburg am Sonntag unbedingt Paroli bieten", sagt er. Sein simples Rezept gegen den vermeintlich übermächtigen Gegner: "Reingehen, Arsch aufreißen, fertig!"
Boyds Zuversicht wird auch von der Datenbank gefüttert. Beim letzten Aufeinandertreffen Rapids mit den Mozartstädtern im September in Salzburg (1:1) traf Boyd ebenso wie beim letzten Sieg der Hütteldorfer über die "Bullen" im Oktober 2012 (2:0 in Wien). Von Salzburg als seinem persönlichen Lieblingsgegner will Boyd dennoch nichts wissen. Nur so viel: "Wir müssen die Salzburger mit unseren Waffen bekämpfen und voll dagegenhalten. Dann ist was drin."
Admira gegen Salzburg mit "viel Glück"
Wie Salzburg zu biegen ist, zeigte in der letzten Runde der mutmaßliche Fixabsteiger Admira mit dem 3:1-Heimsieg. Daraus abzuleiten, dass Rapid gegen Salzburg erst recht zum Siegen verdammt ist, wäre freilich zu weit hergeholt. Zumal Rapid-Trainer Zoran Barisic weiß: "Da war bei der Admira schon auch viel Glück dabei."
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