Schützenhilfe erhielten die Rapidler in Gruppe G von Genk: Die Belgier feierten einen 3:1-Heimerfolg gegen Dynamo Kiew. Vor dem sechsten und letzten Match führt Genk mit 11 Punkten vor Kiew (7), Rapid (6) und Thun (3). In der Ukraine müssen die Rapidler gegen Aleksandar Dragovic und Co. gewinnen, um ins Sechzehntelfinale des Bewerbs einzuziehen.
Rapid mit dem erhofften Traumstart
Angesichts der Tabellensituation vor dem Spiel waren beide Teams zum Agieren gezwungen. Nach einer ersten Schrecksekunde durch Thun-Angreifer Marco Schneuwly (10.), der freistehend aus zwölf Metern am linken Eck vorbeischoss, gelang Rapid der erhoffte Traumstart: Guido Burgstaller lieferte per Ferse einen Lochpass auf Marcel Sabitzer, den eher misslungenen Querpass des 19-Jährigen ließ Thun-Goalie Guillaume Faivre los und durch seine Beine kullern. Boyd war zur Stelle und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie.
Verdiente 1:0-Pausenführung der Rapidler
Für den 22-jährigen US-Amerikaner war es der fünfte Treffer für Rapid in den jüngsten acht Pflichtspielen. Sabitzer hatte in der eher zerfahrenen Partie Rapids zweiten Treffer auf dem Fuß, traf aber den Ball nicht richtig und nur das Außennetz (27.). Zudem ließ Boyd eine Kopfball-Chance aus (39.). Die Pausenführung der Rapidler war trotz zahlreicher Fehler im Spielaufbau verdient, denn die Hausherren hatten deutlich mehr Spielanteile. Und nach dem Seitenwechsel drängte Rapid vehement auf die Vorentscheidung.
Ausgleich und erneute Führung binnen 120 Sekunden
Nach Eckball von Branko Boskovic wurden ein Boyd-Kopfball und der Nachschuss von Christopher Dibon auf der Torlinie abgewehrt (53.), es folgten zwei gefährliche Schüsse von Steffen Hofmann (54.) und Sabitzer (56.). Wie aus dem Nichts kamen die Schweizer, die das erste Duell mit 1:0 gewonnen hatten, aber zum Ausgleich: Nach Vorarbeit von Andreas Wittwer stolperte der kurz davor eingewechselte Sadik den Ball zum 1:1 über die Linie (62.). Doch Rapids Antwort ließ keine 120 Sekunden auf sich warten. Burgstaller brachte den Ball von rechts im zweiten Versuch zur Mitte, dort stand Boskovic und schob ins leere Tor zum 2:1 ein (64.).
Rapid blieb am Drücker, doch Sabitzer (67.), Brian Behrendt (70.) und Dominik Starkl (92.) verfehlten knapp das Tor. Auf der Gegenseite musste Rapid-Goalie Jan Novota noch gegen Sadik retten (93.). Die Nachricht von der Kiew-Niederlage in Belgien machte den Abend für die Rapid-Fans perfekt, Mitte Dezember dürfte es nun zu einer kleinen grün-weißen Völkerwanderung in Richtung der Ukraine kommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.