Die Tierschützer führen derzeit einen gezielten Hilfseinsatz auf dem Inselsaat im Westpazifik durch, bei dem die Erstversorgung von Nutztieren im Vordergrund steht. Zusätzlich führen erfahrene Veterinäre der "Vier Pfoten" Impfungen und die Versorgung von Heim- und Wildtieren, die in Not geraten sind, durch. Der Einsatz erfolgt in enger Abstimmung mit der Katastrophenkoordination, der philippinischen Behörde für Tiergesundheit sowie der Koalition für Tierschutz ("Animal Relief for the Philippines").
Doppelte Hilfe für Mensch und Tier
Aktueller Einsatzort ist die Inselgruppe Palawan, die bislang weitgehend von Hilfsleistungen abgeschnitten war. "Viele Menschen haben derzeit große Schwierigkeiten, ihre Tiere zu versorgen, da sie kaum ihre eigenen Grundbedürfnisse decken können. Unser Hilfseinsatz bekommt somit eine doppelt positive Bedeutung, da Tierhilfe gleichzeitig auch den Menschen hilft", schildert Einsatzleiter Amir Khalil die Situation und ergänzt: "Ein Gemeindevertreter sagte, dass jedes Kilogramm Tierfutter den Besitzern ein Kilogramm Reis erspart und somit eine enorme Erleichterung darstellt."
15 Tonnen Futter und medizinische Versorgung
In den vergangenen drei Tagen konnten bereits 15 Tonnen Futtermittel bereitgestellt werden, die unter mehr als 600 Familien in drei Ortschaften aufgeteilt wurden. Mehr als 1.000 Tiere können damit für mindestens zwei Wochen versorgt werden. Veterinäre der "Vier Pfoten" behandeln täglich durchschnittlich 100 Tiere, darunter vorwiegend Hunde und Schweine, aber auch andere Nutz- oder auch Wildtiere.
Verein kooperiert mit den Behörden
Alle Aktivitäten werden eng mit der Koordinationsstelle für den Katastropheneinsatz in Manila abgestimmt, dadurch kann das Team laufend zusätzliche Lieferungen von medizinischen Versorgungsgütern organisieren. "Die Kooperation mit den Behörden läuft äußerst effizient. Erst gestern stellten uns die philippinischen Behörden Impfstoff zur Tollwut-Prävention für 1.000 Tiere bereit", so "Vier Pfoten"-Tierärztin Marina Ivanova.
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