Entdeckt wurde die Tote von ihrer Tochter, die bereits in Sorge war, da sie ihre Mutter telefonisch nicht erreicht hatte. Die Frau verständigte Rettung und Polizei. Die 59-Jährige sei in einer Blutlache auf dem Boden gelegen, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann.
Noch in der Nacht wurde eine Obduktion durchgeführt, bei der ein Einstich an der linken Seite des Brustkorbs entdeckt wurde. Eine Tatwaffe sei nicht gefunden worden, sagte Rossmann. "Wir wissen vorläufig nicht, ob die Verletzung der Frau von einem Messer, womöglich einem Schraubenzieher oder einer anderen Waffe stammt", erklärte die Polizeisprecherin. Am Freitag waren Beamte noch damit beschäftigt, die Flächen rund um den Wohnblock in der Theergasse nach dem Tatwerkzeug abzusuchen.
Todeszeitpunkt noch nicht geklärt
Unklar ist bislang auch, wann der 59-Jährigen - sie lebte allein in der Wohnung in der Theergasse und hatte offenbar täglich zumindest telefonischen Kontakt zu ihrer Tochter - die Verletzung zugefügt wurde. Nach Angaben der Tochter hatten die beiden zuletzt am Dienstag miteinander telefoniert, am Mittwoch sei die Mutter telefonisch nicht erreichbar gewesen.
Die Befragung von Nachbarn in dem Gemeindebau brachten keine Aufschlüsse bezüglich des Tatzeitpunkts. Spuren eines gewaltsamen Eindringens in die Wohnung gab es nicht. Ermittler versuchten durch Befragungen in Geschäften in der Umgebung herauszufinden, wann die Frau zuletzt gesehen wurde.
Bisher sei laut Rossmann auch nicht geklärt, ob die Stichverletzung unmittelbar zum Tod geführt hat oder die Frau verblutet ist. Andere Verletzungen - etwa durch Abwehrhandlungen - wies die Tote nicht auf.
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